Die 3. Auflage des Time Trial ist Geschichte. Leider folgten nur 25 unerschrockene Teilnehmer Dirks und Jörgs Aufruf und damit nicht so zahlreich wie im vergangenen Jahr. Trotzdem war die Trainingsoffensive für alle Aktiven ein direkter Vergleich und eine Standortbestimmung. Ein besonderer Dank geht gleich im ersten Absatz an die Organisation und an die wieder zahlreichen und fleißigen Kuchenbäcker.
Wer dachte das Wetter zeigt sich Mitte Mai von seiner schönen Seite, der hatte die Rechnung ohne den lieben Gott gemacht, oder wer auch immer für das Wetter verantwortlich ist. Als ich am Morgen das Haus in Richtung Bodenbacher Straße verließ, war ich mir nicht sicher, ob das Laufen tatsächlich die erste Disziplin werden sollte. Der Herr im Himmel hatte die Schleusen geöffnet und wollte, nicht zum ersten Mal dieses Jahr, die Triathletenehre ordentlich auf die Probe stellen. Als ich auf der Laufbahn ankam, konnte ich mit Freude feststellen, dass noch ein paar andere unentwegte Sportsgemüter den Weg hier her gefunden hatten. Bei der Besichtigung der Wettkampfstätte war die Innenbahn dann doch eher zum Schwimmen als zum Laufen geeignet. Also liefen wir halt auf Bahn 2.

Nicht ganz pünktlich 09:30 Uhr erfolgte der Start des Ersten der beiden Läufe über die 4000 Meter, oder die 10 Stadionrunden. Beim Blick ins Starterfeld blieb ich bei André hängen, mit dem ich eine Zielzeit von 15 Minuten verabredete. Die ersten 5 Runden lief Anna unmittelbar vor mir und ich konnte ihr ganz gut folgen, die zweiten 5 leider nicht mehr. Meine Zielzeit von 15 Minuten erreichte ich trotzdem. Zufrieden verließ ich das Stadionrund zur nächsten Station. Als Laufschnellster erreichte Patrick mit einer Zeit von 12:55 Minuten das Ziel.

Auf dem Weg zur Schwimmhalle holte der liebe Gott aus seinen grauen Wolken noch einmal alles heraus, sicher mit einer guten Absicht, damit das Einduschen nicht zu lange dauert. Nach kurzem Einschwimmen und dem Test meiner Schulter, nein, ich jammere nicht, aber die schmerzt leider nach einem Radmissgeschick noch ein bisschen, ging es zur
zweiten Disziplin. Auch nass, aber wenigsten etwas wärmer. 1000 Meter, oder 20 Bahnen Schwimmen. Des Triathleten liebste Disziplin! Meine Schulter hielt, Jörg konnte ich nicht halten. Dieser schwamm mit 12:44 Minuten die schnellste Zeit.

Nach dem sich der Blick wieder etwas aufgehellt hatte, ging dieser als erstes in Richtung Himmel. Der war immer noch grau, aber es fiel kein Tropfen mehr heraus und die Straßen begannen abzutrocknen. Sollte sich der Mai doch noch von seiner besseren Seite zeigen? Nach kurze Stärkung zum Mittag und einer kleinen Pause der Ruhe, schwang ich mich auf mein Zeitfahrross und radelte zum Körnerplatz. Es hatte wieder angefangen zu nieseln. Am Körnerplatz waren dann die anderen Verrückten wieder da und es ging im belgischen Kreisel zum Startpunkt der Radstrecke nach Graupa. Diese war 9 Kilometer lang und es musste nur eine Runde gefahren werden. Pünktlich 15:30 Uhr ging es dann im Abstand von 30 Sekunden zum Einzelzeitfahren. Auch der Herr im Himmel hatte ein Einsehen und schaltete von Grau auf Blau.

Mein Startplatz fand ich dieses Jahr zwischen Thomas und Carsten, an sechster Stelle. Es war eine einsame Fahrt. Thomas konnte ich aufgrund der Streckenbeschaffenheit mit ihren wenigen Geraden nicht sehen, Carsten zum Glück auch nicht. So blieb mir als Zeitvertreib nur kräftig in die Pedale zu treten. Die Zeit war zum Glück nicht so schlecht. Allerdings war es wieder Patrick der die Tagesbestzeit von 12:28 Minuten einfuhr.

Zum Schluss bleibt der Wunsch an alle Leser: Eine erfolgreiche und vor allem verletzungs- und pannenfreie Triathlonsaison.

Rico
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