Der vierte Wettkampf der Regionalliga Ost fand in Oschersleben statt. Auf dem Plan standen 500 m Schwimmen im Freibad, 30 km Rad fahren und 5,5 km Laufen.
Die erste Hürde bevor der Wettkampf überhaupt gestartet wurde, war der Eintritt in das Freibad. Aufgrund der Coronaauflagen mussten wir uns alle vor Ort registrieren, was entweder über die Luca-App oder per Zettel ausfüllen ging. Da wir vorher keine Information darüber bekommen hatten, dauerte der Einlass in das Bad sehr lange, weil fast jeder einen Zettel ausfüllte. Die Warteschlange wurde nur langsam kürzer und unsere Startzeit rückte langsam näher. Irgendwann kamen die Verantwortlichen vor Ort auf die Idee erst mal die Regionalligaathleten ins Bad zu lassen und anschließend die Jedermannathleten. Somit ist das Damenteam (Virginie, Jule, Jana und ich alias Anett) etwa 25 Minuten vor Start der ersten Welle zum Einchecken in den Wechselgarten gekommen.
Die Wettkampfeinweisung für die Regionalliga lief bereits. Viel habe ich davon nicht mitbekommen. Nachdem ich meinen Platz im Wechselgarten aufgebaut hatte, versuchte ich beim Einschwimmen wieder etwas ruhiger zu werden und mich auf den Wettkampf vorzubereiten.
In der Zwischenzeit war der Startschuss für die erste Welle, die Herrenteams der Regionalliga, gefallen. Zusammen mit den Teams der Masters feuerten wir die Herren beim Klettern aus dem Becken an. Nachdem das Becken wieder leer war hieß es für uns Damen ab ins Becken. Das Wasser war ziemlich kalt, weshalb ich froh war, dass wir nur kurz bis zu unserem Startsignal warten mussten. Das Schwimmen der zehn Bahnen fiel mir wieder erwartend leicht und ich konnte das Wasser als zweite auf meiner Bahn verlassen. Das motivierte mich für den weiteren Wettkampf, obwohl mir bewusst war, dass ich mich im hinteren Teil des Feldes bewegte. Also schnell aufs Rad und ab auf die 30 km Strecke, die aus einer großen Runde bestand. Das bedeutete, dass ich den überwiegenden Teil der Strecke allein unterwegs war und keinen der anderen Teilnehmer sah. Meine Befürchtungen, dass mir daher die 30 km sehr lang vorkommen würden, wurden zum Glück zu Nichte gemacht.
An der Strecke fanden sich immer wieder Streckenposten, Anwohner und Triathlonbegeisterte, die gute Stimmung verbreiteten. Das hügelige Profil der Runde, der Gegenwind und auch die Länge der Strecke ließen meine Kräfte gegen Ende der Runde ziemlich schwinden. Nach dem Radfahren wieder am Freibad angekommen, hätte der Wettkampf auch gern vorbei sein können. Aber ohne Laufen keine Triathlon... Die Laufrunde führte uns teilweise über geschotterte Wege mit Schatten. Die Sonne schien vom Himmel und machte das Laufen nicht leichter, da freute ich mich über jeden Flecken Schatten, den ich bekommen konnte. Auch die drei Verpflegungsstellen, an denen ich mir Wasser zur Abkühlung gönnte, waren sehr hilfreich. Nach ca. 1:45 h überquerte ich erschöpft aber auch glücklich den Zielstrich.
Mit etwas zeitlichem Abstand zum Wettkampf muss ich sagen, dass es ein schöner Wettkampf war. Die Strecken waren sehr gut abgesichert, sodass wir beim Radfahren keinen Autoverkehr hatten, abgesehen von ein paar wenigen Anliegern. Auch die Begeisterung bei den Leuten an der Strecke hat Spaß gemacht und mich an dem ein oder anderen Hügel zusätzlich motiviert.