Sterne gesehen...zwischen Herrnhut und Schneefall

    Da es der Wettkampfkalender am vorletzten Wochenende im April für die ambitionierten Athleten der sächsischen Laufszene sehr gut gemeint hatte, fand am Sonntag, den 24.04.2016 parallel zu den Events in Leipzig (Leipzig Marathon) und Dresden (OEM) auch der Zittauer Gebirgslauf statt.

     

    Der Zittauer Gebirgslauf & Wandertreff stand an diesem Wochenende in seiner 43. Auflage und zählt damit zu einem traditionsreichen Zusammentreffen vieler Sportbegeisterter. Auch die Anzahl der Teilnehmer aus der tschechischen Republik war wie erwartet hoch, was in Anbetracht der Grenznähe eher normal ist. Für bereits „alteingesessene“ Kenner des Zittauer Gebirges wie Familie Pawel hat sich dieser Lauf als eine Art Vorbereitungshöhepunkt für den Triathlon-Sommer herauskristallisiert. Und das hat seinen Grund:

    Neben den Crossläufen über 4,0 / 7,5 / 17,0 und 35,0 km werden auch noch weitere Veranstaltungen wie Nordic Walking (Wandern mit Skistöcken), Inline-Skating  (schnelles Rollschuhfahren) und Mountainbiking (Radsport im Gelände) angeboten.

    Die mir bekannten Teilnehmer des Triathlonvereins Dresden starteten über die 7,5 km und 17 km im Crosslauf. 

    Der Start erfolgte gegen 10 Uhr bei kühlen 0 Grad und mit einer Teilnehmerzahl von knapp 400 beim 17 km Rennen und circa 460 Teilnehmern auf der 7,5 km Strecke. 

    Auf den 17 Kilometern war der höchste Punkt des Rennens nach circa 8 km erreicht und in meiner Euphorie, beziehungsweise unter Berücksichtigung der ersten Ermüdungserscheinungen, sah ich auf einmal kleine Sterne am Himmel. Sind das die sogenannten Sterne vor den Augen nach einem 8 km Anstieg, 200er Puls und 12er Laktat? Oder waren das die bekannten Herrnhuter Sterne? Beides falsch, sondern, für die Jahreszeit nicht ganz ungewöhnlicher Schneefall hatte eingesetzt und brachte eine beruhigende Stimmung in den Gebirgswald, sodass der Lauf, wenn auch immer noch gespickt mit ein paar technisch anspruchsvollen Passagen, zu einem tolles Erlebnis wurde.

    Abschließend kann man den Zittauer Gebirgslauf nur weiterempfehlen, vor allem für diejenigen, die neben den flachen Straßenläufen, technisch orientierte, hügelige Waldläufe als Abwechslung und Herausforderung suchen. Auch die Platzierungen der Teilnehmer des Triathlonvereins sprechen für eine allgemein positive Bewertung dieser Veranstaltung. Ein Sieg steht im nächsten Jahr auf der Agenda.

     - Platz 2 Gesamt für Pauline Neidel auf der 7,5 km Strecke

     - Platz 2 Gesamt für Torsten Pawel auf der 7,5 km Strecke

     - Platz 3 Gesamt für Christian Otto auf der 7,5 km Strecke

     - Platz 4 AK W30 für Susi Pawel auf der 17 km Strecke

     - Platz 3 Gesamt für meine Wenigkeit auf der 17 km Strecke

    Sport frei Euer Marco Kühne