Extremsportlerin motiviert den Dresdner Triathlonnachwuchs

    weiterlesen Triathlon an sich ist schon verrückt. Und dass es im TV Dresden noch Verrücktere gibt, ist auch bekannt. Eine davon ist Annett Finger, die soeben aus Grönland vom „Arctic-Circle-Race" - einem harten 3-Etappen-Skirennen über 160 km mit 3.300 Höhenmetern bei -15°C - zurück war. Wie motiviert man sich auf solche Herausforderungen? Was bringt das? (...)

    Antwort auf diese Fragen erhoffte sich der TV-Nachwuchs bei einem gemeinsamen Lauftraining mit Erfahrungsaustausch.
    Erstaunt waren die Kids, dass nach solch einer Strapaze Annett schon wieder ganz gut am Laufen war, dabei mühelos die ersten Fragen beantwortete.

    lockeres Plauderläufchen lockeres Plauderläufchen 2

    In einer Laufpause lauschten dann alle respektvoll ihrem Abenteuer. Dass sie als reine Amateurin - die Beste in Deutschland über die Ironman-Distanz! - u.a. VOR der Arbeit schon trainiert und an den Wochenenden ihre langen Einheiten absolviert, meist auch ganz allein, regte die jungen Sportler zum Überdenken ihrer eigenen Trainingsdisziplin an. Trainingslager - wie jetzt zu Ostern für den Nachwuchs zur Vorbereitung auf die Saison - kann sie sich als Amateurin zeit mäßig gar nicht leisten.

    Stretchingkreis Frage- und Antwortrunde

    Wie bekommt man das alles auf die Reihe? Verliert man dabei nicht mal die Lust, besonders bei schlechtem Wetter? Wie kann man sich diese Abenteuer leisten? Und was bringt das für den Triathlon?

    → Herausforderungen annehmen
    → Ziele verfolgen
    → Grenzen ausreizen
    → Erfolge erzielen

    Dieses Motto, gepaart mit einer enormen Selbstdisziplin, ist Annetts Motor, sich jeden Tag neu zu motivieren, den inneren Schweinehund zu besiegen.
    Der Erfolg gibt ihr Recht! Und mit dem Erfolg kommt der Spaß. Dann findet man Unterstützung, Anerkennung der Leistung und auch Sponsoren.

    Kommt der Spaß dabei nicht etwas zu kurz?
    Zwischen der Verhältnismäßigkeit von Spaß und Aufwand liegt der Motivationsschub Freude an der Bewegung, am Training, in der Natur sein, mit Gleichgesinnten diese Abenteuer zu e r l e b e n.

    Fazit:
    Neben der Hochachtung vor diesen Leistungen nehmen die jungen Triathleten ganz sicher eine Menge Vorsätze zur Umsetzung ihrer eigenen Ziele für die neue Saison mit. Erst mit der gehörigen Selbstdisziplin kommt der Erfolg und mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein ist jedes Ziel auch erreichbar! Alleine laufen fällt nicht so schwer, wenn man sich richtig darauf einstellt, mal das Terrain wechselt.

    Gruppenbild

    Am Ende des gemeinsamen Lauftrainings erhielt Anna Lamm (beste Nachwuchssportlerin des Weißeritzkreises 2011) die Einladung von Annett in ihr Laufteam zum Prießnitzgrund-Lauf.

    Wenn dieser Erfahrungsaustausch zwischen Jung und Alt zum Nachdenken über die eigenen Saisonziele anregt, ist das eine schöne Traditionspflege, die im TV Dresden wieder regelmäßig stattfinden sollte!


    Voller Hoffnung auf die Saison ist
    Conny König

    >>Portrait Annett<<
    >>Annett's Homepage<<