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denn frühes Erscheinen, sichert gute Plätze. Neben meiner Wenigkeit hatten noch viele andere TVler Lust zu schauen, was am Ende der Saison noch so aus dem viel trainierten und malträtierten Körper herauszuquetschen geht und traten so munter in allen möglichen Streckenlängen sowohl im Einzel als auch in den Staffeln an. Jeden Einzelnen lückenlos und fehlerfrei aufzuzählen, traue ich mir nicht zu und verweise deshalb lieber auf die Ergebnislisten.
Bei mir ging es am Sonntag darum endlich mal einen Wettkampf zu bestreiten, der länger als die olympische Distanz ist. Das Ziel war hierbei nicht nur durchkommen, sondern das Ganze auch noch auf hohem Niveau zu tun. Ohne zu viel zu verraten: Ich denke das ist mir (im Rahmen meiner Möglichkeiten) gelungen… :-)
Da ich mir die Streckenlänge auf Grund der vielen Trainingsstunden seit Anfang des Jahres ganz gut zutraute, war der größte Unsicherheitsfaktor bei diesem Rennen für mich die Ernährung, da ich bisher noch nie so richtig Wert darauf legen musste. Bei den olympischen Distanzen bin ich bisher immer ganz gut mit 1-2 Flaschen Getränk und einem Kaugummi durchgekommen. Diesmal fragte ich mich durch den langdistanzerfahrenen Freundeskreis, holte mir den einen oder anderen Tipp ab und schusterte mir mit meinem erlangten Halbwissen einen Ernährungsplan zusammen, den ich dann auch peinlich genau einzuhalten versuchte. Bei den Riegeln auf dem Rad war das gar nicht so einfach. Nichtsdestotrotz hielt ich mich an meinen Plan, konnte alles zu mir nehmen (und auch bei mir behalten) und muss mit Stolz feststellen, dass ich energie- und flüssigkeitstechnisch keinerlei Einbrüche zu erleben hatte. Allein die muskuläre Ermüdung beim Laufen und vor allem auf dem Rad machte sich dann doch irgendwann bemerkbar. Die Einbußen hielten sich aber in Grenzen.
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Nun zum eigentlichen Rennen: Los geht so ein Triathlon bekanntlich mit dem Schwimmen. Geschwommen wurde bei 21,x °C überwiegend mit Neo. Als unvermittelt der Startschuss fiel war ich netterweise in guter Position weit am rechten Rand des Feldes und so gut wie am nähsten zur ersten Boje. Dann mal schnell noch einstoppen und ab die Post. Bei Zeiten kristallisierte sich heraus, dass es vorn recht einsam sein sollte. Henri Gelardi, der auch ab und zu bei der 1. DSG das Schwimmen mit mir übt, gesellte sich zu mir und wollte scheinbar führen. Damit hatte ich zumindest auf der ersten Runde kein Problem und ließ mir mal zeigen, wo es lang ging. An der ersten Boje (von 2) schaute ich mich um und erblickte erst nach einigen Metern Wasser die nächste gelbe Badekappe. Sehr schön! Hin zum Ende der ersten Runde kam ich so langsam in mein Rennen und setze mich neben Henri, um beim Landgang mit stolzgeschwellter Brust den Zuschauermassen als Erster zuzuwinken. Nachdem das geklappt hat, stürzte ich mich gleich in Runde 2 und machte nun etwas mehr Druck, ohne es zu übertreiben. Schließlich war das Rennen noch lang genug. Entgegen meiner Meinung, dass die Staffelstarter, die erst 9:15 Uhr ins Rennen gehen sollten, noch nicht unterwegs sein dürften, waren dann doch so etliche „Schwarzkappen“ in der 2. Runde zu umschiffen. Der Mehraufwand fürs Lenken und der Vorteil für die bessere Orientierung hielten sich in etwa die Waage und ich konnte das Schwimmen gut zu Ende bringen. Mein Verfolger war in Runde 2 dann nicht mehr Henri sondern Eric Michel, der sich in der ersten Runde gut versteckt haben muss. Dieser hielt sich wacker hinten dran und kitzelte mir auch ein-zweimal an den Füssen herum. Er überließ mir aber den triumphalen Moment, mir als erster meinen Weg in Richtung Wechselzone durch die etwas planlos herumstehenden Zuschauer zu bahnen.
Nachdem ich dieses Jahr in der Liga viel bzgl. des Wechselns hinzugelernt hatte, ging das dann auch ziemlich flüssig von der Hand (obwohl ich mir noch Socken übergezogen habe) und ich konnte locker flockig auf meine zur Feier des Tages mit Scheiben-Hinterrad ausgestattete Maschine hüpfen und ab hier das Feld eine ganze Weile lang anführen und in Schach halten. Erst in der 5. von 9 zu fahrenden Runden kam Sebastian Guhr vorbeigeschossen. In der 8. Runde kam dann auch noch Sven Kunath. Außerdem überholten mich noch insgesamt 3 Staffelradler. An Mitfahren war bei keinem der 5 zu denken. Somit kann ich mit Fug und Recht behaupten, ein sauberes und windschattenfreies Radrennen abgeliefert zu haben. Die 5 Sekunden „ansaugen“ und vorbeifahren bei meinen zahlreichen Überrundungen würde ich da mal nicht als wirkliches Windschattenfahren deklarieren wollen. Von meinen direkten Verfolgern kamen einige recht eng zusammen zum 2. Wechsel und hatten ziemlich ähnliche Schwimm- und Rad-Splits. Reiner Zufall? ;-)
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denn frühes Erscheinen, sichert gute Plätze. Neben meiner Wenigkeit hatten noch viele andere TVler Lust zu schauen, was am Ende der Saison noch so aus dem viel trainierten und malträtierten Körper herauszuquetschen geht und traten so munter in allen möglichen Streckenlängen sowohl im Einzel als auch in den Staffeln an. Jeden Einzelnen lückenlos und fehlerfrei aufzuzählen, traue ich mir nicht zu und verweise deshalb lieber auf die Ergebnislisten.
Bei mir ging es am Sonntag darum endlich mal einen Wettkampf zu bestreiten, der länger als die olympische Distanz ist. Das Ziel war hierbei nicht nur durchkommen, sondern das Ganze auch noch auf hohem Niveau zu tun. Ohne zu viel zu verraten: Ich denke das ist mir (im Rahmen meiner Möglichkeiten) gelungen… :-)
Da ich mir die Streckenlänge auf Grund der vielen Trainingsstunden seit Anfang des Jahres ganz gut zutraute, war der größte Unsicherheitsfaktor bei diesem Rennen für mich die Ernährung, da ich bisher noch nie so richtig Wert darauf legen musste. Bei den olympischen Distanzen bin ich bisher immer ganz gut mit 1-2 Flaschen Getränk und einem Kaugummi durchgekommen. Diesmal fragte ich mich durch den langdistanzerfahrenen Freundeskreis, holte mir den einen oder anderen Tipp ab und schusterte mir mit meinem erlangten Halbwissen einen Ernährungsplan zusammen, den ich dann auch peinlich genau einzuhalten versuchte. Bei den Riegeln auf dem Rad war das gar nicht so einfach. Nichtsdestotrotz hielt ich mich an meinen Plan, konnte alles zu mir nehmen (und auch bei mir behalten) und muss mit Stolz feststellen, dass ich energie- und flüssigkeitstechnisch keinerlei Einbrüche zu erleben hatte. Allein die muskuläre Ermüdung beim Laufen und vor allem auf dem Rad machte sich dann doch irgendwann bemerkbar. Die Einbußen hielten sich aber in Grenzen.
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Nun zum eigentlichen Rennen: Los geht so ein Triathlon bekanntlich mit dem Schwimmen. Geschwommen wurde bei 21,x °C überwiegend mit Neo. Als unvermittelt der Startschuss fiel war ich netterweise in guter Position weit am rechten Rand des Feldes und so gut wie am nähsten zur ersten Boje. Dann mal schnell noch einstoppen und ab die Post. Bei Zeiten kristallisierte sich heraus, dass es vorn recht einsam sein sollte. Henri Gelardi, der auch ab und zu bei der 1. DSG das Schwimmen mit mir übt, gesellte sich zu mir und wollte scheinbar führen. Damit hatte ich zumindest auf der ersten Runde kein Problem und ließ mir mal zeigen, wo es lang ging. An der ersten Boje (von 2) schaute ich mich um und erblickte erst nach einigen Metern Wasser die nächste gelbe Badekappe. Sehr schön! Hin zum Ende der ersten Runde kam ich so langsam in mein Rennen und setze mich neben Henri, um beim Landgang mit stolzgeschwellter Brust den Zuschauermassen als Erster zuzuwinken. Nachdem das geklappt hat, stürzte ich mich gleich in Runde 2 und machte nun etwas mehr Druck, ohne es zu übertreiben. Schließlich war das Rennen noch lang genug. Entgegen meiner Meinung, dass die Staffelstarter, die erst 9:15 Uhr ins Rennen gehen sollten, noch nicht unterwegs sein dürften, waren dann doch so etliche „Schwarzkappen“ in der 2. Runde zu umschiffen. Der Mehraufwand fürs Lenken und der Vorteil für die bessere Orientierung hielten sich in etwa die Waage und ich konnte das Schwimmen gut zu Ende bringen. Mein Verfolger war in Runde 2 dann nicht mehr Henri sondern Eric Michel, der sich in der ersten Runde gut versteckt haben muss. Dieser hielt sich wacker hinten dran und kitzelte mir auch ein-zweimal an den Füssen herum. Er überließ mir aber den triumphalen Moment, mir als erster meinen Weg in Richtung Wechselzone durch die etwas planlos herumstehenden Zuschauer zu bahnen.
Nachdem ich dieses Jahr in der Liga viel bzgl. des Wechselns hinzugelernt hatte, ging das dann auch ziemlich flüssig von der Hand (obwohl ich mir noch Socken übergezogen habe) und ich konnte locker flockig auf meine zur Feier des Tages mit Scheiben-Hinterrad ausgestattete Maschine hüpfen und ab hier das Feld eine ganze Weile lang anführen und in Schach halten. Erst in der 5. von 9 zu fahrenden Runden kam Sebastian Guhr vorbeigeschossen. In der 8. Runde kam dann auch noch Sven Kunath. Außerdem überholten mich noch insgesamt 3 Staffelradler. An Mitfahren war bei keinem der 5 zu denken. Somit kann ich mit Fug und Recht behaupten, ein sauberes und windschattenfreies Radrennen abgeliefert zu haben. Die 5 Sekunden „ansaugen“ und vorbeifahren bei meinen zahlreichen Überrundungen würde ich da mal nicht als wirkliches Windschattenfahren deklarieren wollen. Von meinen direkten Verfolgern kamen einige recht eng zusammen zum 2. Wechsel und hatten ziemlich ähnliche Schwimm- und Rad-Splits. Reiner Zufall? ;-)
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Wie dem auch sei. Nach wiederum relativ fixem Wechsel ging es noch auf einem Podiumsplatz liegend auch schon auf die Laufstrecke. Ich lief betont locker aus Respekt vor der Streckenlänge und aus Angst vor Magenkrämpfen, die mich in der Liga schon des öfteren plagten, los und konnte auch schon bald das erste Tapsen und Schnaufen hinter mir vernehmen. Kurz darauf stampfte Michael Grahl vorbei. Am ersten Wendepunkt nach etwa 3 km konnte ich dann mit Schrecken feststellen wie nah mir eine ganze Hand voll Leute auf den Fersen war. Es kam wie es kommen musste und ich rutschte nun Stück für Stück nach hinten. Als ich dann nur noch 6. und somit gerade so aus dem Preisgeld herausgefallen war, hatte ich langsam meinen Rhythmus gefunden und das Überholen hörte auf. An Verfolgern hielt sich nur noch Torsten in wirklicher Schlagdistanz hinter mir auf und Michael Grahl war bisher nicht wirklich weit weggekommen. Zur Hälfte des Halbmarathons konnte ich ihn dann wieder überholen und mich kurze Zeit lang über virtuelle 75 Euro freuen. Leider musste ich feststellen, dass Torsten nur etwas länger gebraucht hatte, um sein Tempo zu finden. Als er es dann gefunden hatte, zog er unaufhaltsam vorbei und noch bis auf Platz 4 vor. Das restliche Rennen war dann eher langweilig. Platzierungstechnisch war keine Änderung mehr zu erwarten, also ging es nur noch darum, sauber zu Ende zu laufen und keine Einbrüche zu erleben. Gesagt, getan, Finish in 4:12:53! Freude!
Auch wenn die Radstrecke etwa 3 km zu kurz war, denke ich, mit dieser Zeit und meiner Leistung an sich sehr zufrieden sein zu können. Ich glaube das klang wohl auch schon an der einen oder anderen Stelle im Text so in etwa durch… ;-)
Puh, ganz schön lang geworden der Bericht. Ich hoffe es hat jemand bis zum Ende durchgehalten mit dem Lesen…
Viele Grüße, Christian
Wie dem auch sei. Nach wiederum relativ fixem Wechsel ging es noch auf einem Podiumsplatz liegend auch schon auf die Laufstrecke. Ich lief betont locker aus Respekt vor der Streckenlänge und aus Angst vor Magenkrämpfen, die mich in der Liga schon des öfteren plagten, los und konnte auch schon bald das erste Tapsen und Schnaufen hinter mir vernehmen. Kurz darauf stampfte Michael Grahl vorbei. Am ersten Wendepunkt nach etwa 3 km konnte ich dann mit Schrecken feststellen wie nah mir eine ganze Hand voll Leute auf den Fersen war. Es kam wie es kommen musste und ich rutschte nun Stück für Stück nach hinten. Als ich dann nur noch 6. und somit gerade so aus dem Preisgeld herausgefallen war, hatte ich langsam meinen Rhythmus gefunden und das Überholen hörte auf. An Verfolgern hielt sich nur noch Torsten in wirklicher Schlagdistanz hinter mir auf und Michael Grahl war bisher nicht wirklich weit weggekommen. Zur Hälfte des Halbmarathons konnte ich ihn dann wieder überholen und mich kurze Zeit lang über virtuelle 75 Euro freuen. Leider musste ich feststellen, dass Torsten nur etwas länger gebraucht hatte, um sein Tempo zu finden. Als er es dann gefunden hatte, zog er unaufhaltsam vorbei und noch bis auf Platz 4 vor. Das restliche Rennen war dann eher langweilig. Platzierungstechnisch war keine Änderung mehr zu erwarten, also ging es nur noch darum, sauber zu Ende zu laufen und keine Einbrüche zu erleben. Gesagt, getan, Finish in 4:12:53! Freude!
Auch wenn die Radstrecke etwa 3 km zu kurz war, denke ich, mit dieser Zeit und meiner Leistung an sich sehr zufrieden sein zu können. Ich glaube das klang wohl auch schon an der einen oder anderen Stelle im Text so in etwa durch… ;-)
Puh, ganz schön lang geworden der Bericht. Ich hoffe es hat jemand bis zum Ende durchgehalten mit dem Lesen…
Viele Grüße, Christian
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