Viele Grüße nach Dresden von Daniel Unger!
Am Ende des Trainingsblocks stand wie zurzeit üblich ein Laufwettkampf auf dem Plan. Dass wir nach den Feiertagen bis ins neue Jahr bei Torstens Eltern im Baden-Württembergischen Rottenburg am Neckar urlauben werden, war schon lange geplant. Also kümmerten wir uns zwecks Planerfüllung (wir sind ja schließlich fleißige Bienchen) um einen Startplatz in dieser Region. Dieser war schnell beim Sylvesterlauf in Sigmaringen gefunden. Bei der Gelegenheit meldeten wir gleich Papa Pawel mit an, so dass er endlich auch mal seinen ersten Wettkampf bestreitet. Torstens Bruder und dessen Kumpel schlossen sich mit an. So machten wir uns am Sylvestermorgen auf den Weg in Daniel Ungers Heimat.
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12 km waren über 2 Runden zu absolvieren. Die Strecke verlief größtenteils an der Donau und war durch einige Hügel und teilweise Schnee, Matsch und Eis nicht so einfach so laufen. Wie auch letztes Jahr war Daniel Unger mit am Start und gewann souverän. Torsten konnte die ersten 3 km die Gruppe um Daniel Unger halten. Als dann aber das Tempo von den anderen so stark forciert wurde, nahm Torsten etwas das Tempo raus und lief sein Tempo. Schließlich war gerade mal ein Viertel der Strecke bewältigt! Nachdem er auf der zweiten Runde von einem weiteren Läufer eingeholt wurde, konnte er auf den Schlusskilometern durch einen 2 km langen Tempolauf einen anderen chancenlos hinter sich lassen.
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Bei mir war der Start etwas gemächlicher…in der Volkssportabteilung. Als ich mich freigelaufen hatte und mein Renntempo fand, hab ich gemerkt, dass ich mich sehr gut fühlte. Daher konnte ich mein Tempo auch die ganze Zeit über halten. Zwischendurch, als es hoch zur Brücke ging, war erst mal spazieren angesagt, es war einfach zu viel los für so einen schmalen Weg. An anderen vorbei zu laufen, hielt auch ganz schön auf, da bei dem Untergrund kaum Platz dafür war. Die letzten 2 km waren dann noch mal heftig. Eine Frau, mit der ich die komplette zweite Runde gelaufen bin zog an und von hinten rollte auch noch eine Gruppe mit Männern und zwei weiteren Frauen heran und liefen vorbei. So forcierte ich ebenfalls das Tempo, um gleich zu ziehen. Als dann Norbert, Torsten Papa, an mir vorbei lief, musste ich das Tempo noch mehr verschärfen. Denn ihn konnte ich keinesfalls vor mir ins Ziel kommen lassen, nicht nachdem ich die ganze Zeit vor ihm war! So arteten die letzten 300 m in einen ewig langen Sprint aus, bei dem ich Norbert und fast alle aus der Gruppe hinter mir ließ. Nur eine Frau hatte noch Kraft, sich vor mich über die Ziellinie zu schieben. Also, dass Norbert einen so starken Lauf macht, damit hatte wohl keiner gerechnet! Selbst Torstens Bruder Rocco kam kurz hinter uns ins Ziel. Roccos Kumpel ließ noch etwas auf sich warten, er kämpfte die letzten Meter auch noch, und war im Ziel völlig fertig. Kein Wunder! Schließlich ist er noch nie so weit am Stück gerannt und dann auch noch im Wettkampf.
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Mit Platzierungen war diesmal nichts. Torsten belegte zwar einen starken 8. Gesamtplatz mit einer super Zeit 43:11 min, allerdings reichte dies nur für einen 5. Platz in der AK M30. Ich bin mit meiner Zeit von 58:30 min auch so was von zufrieden (Ich werde immer besser!), aber in meiner Altersklasse waren richtige Granaten am Start. Ich belegte in AK W20 den 4. Platz und die Drittplatzierte war über 5 Minuten vor mir!
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Nach dem Duschen trafen wir noch Daniel Unger zum kurzen Plausch. Neujahr ging´s für ihn ins nächste Trainingslager nach Fuerteventura ins Warme. Der hat’s gut! Das war schon mal was anderes, mit dem Triathlonweltmeister von 2007 ein Rennen zu absolvieren. Sehr schicki! Ein lohnender Familienausflug war es allemal.
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>>Ergebnisse<<
Eure Susi Pawel