Lauf "Rund um den Seidelsberg"

    weiterlesen Die Saison neigt sich dem Ende und während viele sich der verdienten Saisonpause erfreuen, wollen einige noch am Dresden Marathon teilnehmen. So  liefen Susi und Torsten am Wochenende den Lauf  "Rund um den Seidelsberg" mit. Lest hier Ihren Bericht. (...)

    Am Samstag fand er wieder statt, der traditionelle Herbstcrosslauf des Bertsdorfer Skivereins. Zu der 22. Ausgabe kamen wieder über 160 Sportler und folgten dem Ruf des Zittauer Gebirges. Da die Region um Zittau immer einen Kurztrip wert ist und der Lauf ganz gut in den Plan reinpasste, machten Torsten und ich uns früh auf den Weg.

    Torsten konnte den Lauf bisher nicht gewinnen, da die Skiläufer einfach bärenstark sind, vor allem bergauf. Letztes Jahr hätte es klappen können, allerdings war er da nur Zuschauer, weil zu dem Zeitpunkt die Vorbereitung für Hawaii im Vordergrund stand. Dieses Jahr also probierte er es wieder. Ich konnte den Lauf letztes Jahr gewinnen, allerdings waren da die richtig guten Läufer abwesend.

    Gestartet wurden jeweils die einzelnen Altersklassen. Die Männer liefen ein Mal über den Berg und zwei Mal drumherum über 4,5 km, die Frauen auch ein Mal über den und ein Mal drumherum über 3,5 km. Klingt nicht sehr lang, aber die Höhenmeter sind barbarisch! Torsten sichtete schon starke Läuferinnen, so dass ich wusste, dass das heute wohl nichts mit der Titelverteidigung werden würde. Das heißt aber nicht, dass ich kampflos aufgebe!

    Start für uns Frauen war pünktlich 10:50 Uhr. Über den Berg drüber und bergab konnte ich gut mithalten, dann aber folgt eine lange seichte Steigung, bei der ich immer irgendwie stehen bleibe. Dort ist dann immer der Zeitpunkt, wo ich mich frage: Warum tue ich mir das an? Nach der ersten Runde war die spätere Siegerin Loreen Schiffner fast nicht mehr zu sehen, so dass ich versuchen musste, den zweiten Platz zu halten. Das schaffte ich und kam völlig fertig im Ziel an. Meine Lunge brannte und ich hatte nen Durchschnittspuls von 180! Mehr geht einfach nicht. Trotzdem konnte ich zufrieden sein, denn ich konnte mich zu letztem Jahr um 23 Sekunden steigern, was auf der Strecke einem Meilenstein gleicht. Die Siegerin strahlte und sie vermittelte den Eindruck, als hätte sie das gar nicht angestrengt. Ein verrücktes Volk die Skiläufer!

    Torsten Lauf

    Torstens Lauf war um Einiges spektakulärer: Das Rennen verlief in den ersten beiden Runden sehr taktisch. Keiner wollte vorne laufen…Torsten kennt seine Schwäche bergauf, deshalb versuchte er in der letzten Steigung sein Glück und zog an. Er lief ca. 10 m Vorsprung auf den Zweiten heraus. Etwa 200 m vor dem Ziel sah ich die beiden und feuerte Torsten mächtig an, weil Martin Eifler zum Gegenschlag ausholte. So folgte ein unglaublicher Endspurt, den so dort noch keiner gesehen hatte! Martin hatte in dem Moment den etwas größeren Willen und die längeren Beine, so dass er sich auf der Ziellinie noch vor Torsten schob…

    Eine sehr schicke kleine familiäre Veranstaltung, die wirklich Spaß macht. Wenn es klappt, dann sind wir nächstes Jahr sicher wieder am Start.

    Siegerehrung Susi

     

    Susi Pawel