Am Dienstag (6.4.) fand der Mannschafftscrosslauf im Prießnitzgrund statt. Erstmalig wurde der Startschuss für diesen Lauf im Jahr 1913 gegeben. Damit ist es Deutschlands ältester noch lebender Laufwettbewerb und einer der besten, wie ich finde. Es starten jeweils vier Teams im Abstand von 30 Sekunden. Die Strecke durch den Prießnitzgrund bis hoch zur Albertstadt Kaserne ist  wunderschön und durch den versetzten Start überholt man ständig Teams. Teilweise fliegt man regelrecht an diesen vorbei. Das gibt nochmals Motivation. In so einem dreier Team ist es ja auch so, dass keiner der Bremser sein will. Ich habe  mit dem TV Dresden in der 1. Bundesliga zwei Mal die Gelegenheit gehabt in Gladbeck beim Super Grand Prix (Einzel) und Teamsprint antreten zu können. Hat man diesen Teamsprint einmal überstanden, so ist der Gedanke daran bei jeder Laufeinheit der nächsten Saison im Hinterkopf. Keiner will der schwächste Läufer im Team sein. Dieser wird geschoben, gezerrt, geschubst und angeschrien. Es ist unnötig zu erwähnen, dass er auch über seine Grenzen gehen muss. Ganz so arg ist es beim Crosslauf  nicht. Mich überrascht immer wieder wie homogen drei Individuen sich wenigstens 24Minuten bewegen können. Ja, man hört quasi in den Körper des Partners rein um dann noch mal eine Schippe draufzulegen, getreu dem Motto: Geteilter Schmerz ist halber Schmerz.

Hat man nach dem Zieleinlauf dann kurz durchgeatmet und blickt sich auf dem Kasernengelände ein wenig um, dann sind die muskulären Schmerzen ruck zuck vergessen. Viel zu imposant ist die hauseigene 25m Schwimmhalle, die augenscheinlich unbenutzte 400m Tartanbahn und die gepflegten Aussenanlagen.

Vielen Dank an dieser Stelle an Konrad und Jens, die 24 Minuten ihrer Lebenszeit mit mir geteilt und mir viel Spaß bereitet haben.

Ergebnisse >> http://www.triathlon-service.de/ergebnisse/liste.php?nr=2319

alle Fotos >> http://laufszene-sachsen.de/index.php?option=com_ponygallery&func=viewcategory&catid=224&startpage=1&Itemid=55#category

Martin Flehmig