Erlebnisbericht Hawaii 2009

     

    Hawaii 2009 Auch in diesem Jahr wurde der TV Dresden von 2 Athleten bei den Ironman Worldchampionchips auf Hawaii vertreten. Hier der Erlebnisbericht von Torsten und Carsten.

    Am 3.10. ging der Flieger, dem Tag folgend von Frankfurt über Chicago und Los Angeles nach Hawaii. Nach über einem Tag Reisen und Fliegen kamen wir Ortszeit am 3.10. um 19 Uhr in Kona an. Am Flughafen Kona empfing uns das Hannes Hawaii Tour Team, welches sich in den gesamten zwei Wochen sehr vorbildlich um uns kümmerte, sehr zu empfehlen. Gleichzeitig mit uns traf Norman Stadler und Timo Bracht vom Commerzbank Team ein. Lange Gesichter und erste Panik, Torsten und mein Rad waren nicht an Bord. Die Räder sollten zwei Tage später kommen. Die erste Woche verging eigentlich wie im Fluge. Beim morgendlichen Schwimmen anfangs der Woche hatte erst ich, dann Torsten Kreislaufprobleme und Unwohlsein. Wir gewöhnten uns an die Wellen, die Probleme legten sich. Die Klimaumstellung auf die Wärme war gewöhnungsbedürftig. Laufen um die 5min/km war enorm schwer, sehr komisch. Donnerstag und Freitag war es extrem schwül warm, aber bewölkt.

    Torsten am Morgen

    voll beladen gehts zum Flughafen

    30h später in Kona ...

    Leider blieb es am Samstag (10.10.), den Wettkampftag nicht so. 5 Uhr früh ging’s zum einchecken und Nummer aufschreiben. Schnell nochmal das Rad testen, welches schon am Freitag abgegeben wurde. 6:45 konnten wir am Strand stehend den Start der Profis verfolgen. Danach durften wir etwa 150-200m zum Start vom Peer schwimmen. Ich positionierte mich gleich vorn, Torsten wohl weiter hinten. Das Gedränge wuchs, ich hatte eigentlich schon Panik um 3,8 km Schläge. Es sollte jedoch zumindest bei mir nicht so wild kommen, ich kam gut weg und konnte relativ frei die 3,8 km schwimmen. Bei Torsten, der weiter hinten startete sah dies wohl anders aus. Nach 1:01h stieg ich aus dem Wasser, Torsten folgte 10 min später. Auf dem Rad kam für mich der Hammer, die Sonne knalle unbarmherzig runter. Mit dem Aerohelm bekam ich nach einer guten Stunde schon Kopfschmerzen. Ich konnte mit dem „Feld“ gut mitrollern und war bis km 100 auf 5h Kurs und somit im Soll. Zurück von Hawi nach Kona baute sich der Wind so richtig auf. Die Beine wurden schwer. So kam ich erst nach 5:15 rein. Torsten ging es eher ruhig an, er hatte auch einen normalen Helm auf, welcher besser belüftet war. Vielleicht die bessere Wahl bei so einer Hitze. Er stieg nach 6:01 h vom Rad.

    Torsten beim einchecken

    Carsten beim einchecken

    Torsten im Ziel

    Carsten fast im Ziel

    Das Laufen war einfach nur der Hammer, erst 5km Richtung Süden, dann umdrehen nochmal am Peer vorbei, Richtung Energy Lab durch die Wüste. Hitze Pur, jede Meile gab es was zu trinken, aber nach der Meile hatte man Durst, als ob man Stundenlang nix getrunken hat. Man hangelt sich von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation. Dort angekommen nahm man alles, was man kriegen konnte. Ich konnte den gesamten Urlaub kein Gatorate oder Cola mehr zu mir nehmen! Torsten hatte die besseren Reserven und finishte mit dem Marathon in 3:38 h, ich war total platt und kam nach 3:45 h rein. Nach 10:10 h hörte ich den Ruf "You are an Ironman", geschafft, gesamt Platz 348, 44. der AK. Torsten hatte bereits im Voraus den Wettkampf als Erlebnisevent deklariert und freute sich vor allem auf die in den Südseeinseln geplante Hochzeit mit seiner Freundin Susi. Er ließ es von der ersten Disziplin an „locker“ angehen, konnte auch den Marathon noch „entspannt“ laufen und in der letzten Disziplin mehr als 300 Gegner überholen. Er finishte nach 11:00 h auf Platz 776.

    Alles in allem ein Riesenspektakel. Ich habe mich mit Chrissie Wellington, Faris und Norman Stadler unterhalten, was will man mehr. Na ja, natürlich beim nächsten Mal steigern.

    Susi und Torstens großer Tag

    Die zweite Woche war dann relaxen und Urlaub machen angesagt. Auch ohne Triathlon ist Hawaii eine Reise wert. Wir machten eine Inselrundfahrt. Und dann kam natürlich noch der große Tag für Torsten und seiner Freundin Susi. Beide gaben sich auf Hawaii das Ja-Wort. Der Rückflug verlief weniger spannend wie der Hinflug, allerdings nutzten wir die Zeit in San Francisco um die Golden Gate Bridge zu sehen. Pünktlich am 18.10. erreichten wir Berlin, bzw. Dresden um uns über die ersten Minusgrade zu erfreuen.

    Herzlich Danken möchten wir allen, die uns auf dieses Event hin vorbereitet und unterstützt haben, Familie, Freunde, Trainer Jörg Bozenhard, Trainingskameraden, vor allem vom TV Dresden, Physiotherapeut Sven Perschneck. Ohne Euch wäre dies nicht möglich geworden!

    Kalender