Das Ligawetter, von Regen und von "Sonnenschein"

    Regen, Regen, Regen. Kein typisches Endjuli-Triathlonwetter. Während die Regionalligisten in Storkow mit einem zeitigen Start um 10.30 Uhr ihren Wettkampf noch im trockenen beenden konnten, musste man den weiter westlich und mit 12.20 Uhr später stattfindenden 2. Bundesliga-Nord Lauf in Grimma als ein dauerhaft feuchtes „Vergnügen“ bezeichnen. Nach den Hitzeschlachten der Vorjahre war das jedoch keine willkommene Abwechslung.Allerdings zeigte sich der Veranstalter, bzw. das WK-Gericht des Grimmaer Triathlon wesentlich sensibler, als der des Storkower. Bei gleichen Wassertemperaturen, durfte in der Grimmaer Mulde aufgrund der kühlen Witterung (14,5 Grad Luft) mit Neopren geschwommen werden. In Storkow wurde dies regelhärter gehandhabt und führte bei den Teilnehmern zu reichlich Zittern.Dennoch fanden beide Erdinger ALKOHOLFREI Teams, Damen und Herren ausgezeichnet ins Rennen. Die Herren: Rene Sarfert (16.), Joachim Zerbes, Martin Flehmig (4.), Stefan Lindner (7.) und Carsten Neise (10.) konnten nur den stark besetzten Potsdamern dieses mal nichts entgegenhalten, welche mit 10 Minuten Vorsprung das Rennen für sich entschieden, und erreichten den 2.Platz. Damit führen sie in der Gesamtwertung weiterhin, was sich im nächsten Wettkampf aber ändern könnte, da aufgrund von geplanten Unpässlichkeiten die Mannschaft nicht in Bestbesetzung wird an den Start gehen können.Die Damen des Teams dominierten den Wettkampf aufgrund guter Radleistungen bis zum zweiten Wechsel. Jana Richter kam als Bestplatzierte auf den 4. Rang. Zusammen mit Tina Petzold, Diana Haase und Svea Neumann reichte es insgesamt zum 3. Platz in der Teamwertung. Es gewann die Mannschaft aus Wurzen. Damit bleiben die Damen in der Gesamtwertung weiterhin auf dem 2.Platz.Die Bundesliga-Jungs hatten im Vorjahr einen 2.Platz in Grimma hinter den inzwischen aufgestiegenen Leipzigern errungen. Rein statistisch war das Team auch stark genug um diese Platzierung wieder erreichen zu können.Beim Schwimmen beherrschten Jan Francke, Alex Schilling und Jörg Bozenhard das Rennen und kamen alle unter den ersten 5 aus dem Wasser. Alex, der sonst fast ausschließlich im Nachwuchs-Elitebereich gestartet war, wurde hier richtig euphorisch, mal an der Spitze schwimmen zu können. Während des zwar entschärften aber dennoch selektiven Radrennens verlor lediglich Jörg etliche Positionen und fand sich am Ende in der Radgruppe um den Kamenzer Markus Thomschke wieder. Frank-Peter Müller und Michal Franke waren ebenfalls noch im ersten Drittel des Feldes aus den Fluten gestiegen und konnten sich bis zum Ende der Radstrecke beide noch vor Jörg positionieren. Entgegen dem Vorjahr gab es dieses mal keine Große Radgruppe, sondern etliche Mittelgroße von etwa 8-12 Mann. Alex , der zusammen mit Jan aufgrund eines schnellen Wechsels nach vorn enteilt war, fand sich 1,5 Runden vor Schluss noch immer in der Spitzengruppe. Aufgrund eines Sturzes, in welchen auch der Vorjahressieger Tammo König verwickelt war, musste er abbremsen und verlor diese Gruppe. Die Alleinfahrt bis zum 2. Wechsel kostete ihn über 1:30 Minuten. Beim abschließenden Lauf konnten alle ihre Positionen noch leicht verbessern. Alex Schilling bemerkte bei seiner ersten Kurzdistanz, dass die Anfangsgeschwindigkeit beim Lauf wesentlich geringer ist als im Sprint. Er steigerte sich aber zunehmends und konnte sich sogar von Tammo König (Oldenburg) absetzen. An den Erstplatzierten aus Wolfsburg gelangte er mit der schnellsten Laufzeit nicht mehr ganz heran und belegte am Ende den 2.Platz. Die dichten Platzierungen der weiteren Starter Jan Franke (10), Frank-Peter Müller (13), Michal Franke (17) und Jörg Bozenhard (26) führten zum ersten und mit 10 Platzierungspunkten Vorsprung deutlichen Sieg in der 2.Bundesliga Nord vor Kiel und Lemgo. Im weiteren folgten mit Witten und Kamenz die Teams, die sich auch insgesamt an der Tabellenspitze tummeln. Pech-Team des Tages (vielleicht der Saison) wurden die Schneeberger. Mit einem Plattfuß bei Lutger Held und einem Sturz von Conrad Kebelmann reichte es trotz einer eigentlich gut aufgestellten Mannschaft nur für einen 13. Rang.Der nächste BuLi-WK findet in 2 Wochen, abends in Witten statt. Die Voraussetzungen für das Erdinger ALKOHOLFREI Team sind nicht viel schlechter als die in Grimma. Die Strecke ist insgesamt sehr flach und lässt eine große Radgruppe erwarten, aus welcher sich die abschließenden Platzierungen im Lauf entscheiden. Abzuwarten ist, ob das ASICS Team Witten in der Heimatstadt (ausgetragen wird der WK vom PV Witten) noch Erstligaässer oder WC-Starter aus dem Hut zaubern wird. Der Junior Alex Schilling bereitet sich im weiteren auf 2 Europacups vor und wird nicht zu Verfügung stehen, was bedeutet, das sich jeder der Dresdner Mannschaft noch 2-5 Plätze nach vorn arbeiten muss.Die Alkoholfreien liegen derzeit mit 14 Platzierungspunkten auf dem 6.Platz der Gesamtwertung. Mit einem Grimma-adäquaten Ergebnis, auch der anderen Teams, ist eine Verbesserung bis auf den 3.Platz möglich, wo derzeit noch Kamenz mit 11 Platzierungspunkten rangiert.