Die Triathlonsaison ist schon seit einigen Wochen in vollem Gange, unsere Crosstriathleten Susi & Torsten scharrten daher längst mit den Hufen, ehe es letztes Wochenende endlich los ging. Susi berichtet hier:
Bereits Freitag fuhren wir gen Berlin, wo wir mit Tante und Onkel von Totten Schlumpfen-Mensch-ärger-dich-nicht spielten und so den von Regen geprägten Abend entspannt verbrachten. Nach göttlichem Schlaf und ausreichend Frühstück, wurde uns noch ein Deluxe-Lunchpaket serviert, so dass wir gut über den langen Tag kommen sollten.
Mit genügend Zeitpuffer fuhren wir nach Angermünde an das Strandbad am Wolletzsee. Wunderschön gepflegte Anlage inmitten der Schorfheide in der brandenburgischen Uckermark. Nachdem wir unsere Unterlagen geholt hatten, schwangen wir uns fix auf unsere Räder, um die Radstrecke zu erkunden. Auch wenn wir später im Wettkampf gleich 6 Mal das Vergnügen haben werden, ist es beim MTB immer besser, vorher zu wissen, was so auf einen zukommt. Da es den Tag vorher ja ordentlich geregnet hatte, machte dies umso mehr Sinn. Nachdem wir auch dies geschafft hatten, war uns eines klar: Hier muss man sich die Kraft ordentlich einteilen und nicht über jeden Buckel mit Gewalt drüber drücken … eine sehr kräfteraubende Strecke! Zwei Schlammabfahrten waren auch dabei, vor denen ich mächtig Respekt hatte.
Nach dem Einchecken wagten wir uns noch auf die Laufstrecke, die zum Glück nicht sehr bergig war, aber dennoch crossig. Nun rückte der Start immer näher. Neo war erlaubt, also rein in die Gummihaut.
Es erfolgte Landstart zusammen mit den Männern. Nach dem Startsignal, wir zählten gemeinsam von 5 runter, ging es also los! Ins Wasser rennen, hoffen, dass man nicht zu sehr verprügelt wird, Rhythmus finden und schwimmen. Torsten ist gut weggekommen, das hatte ich noch gesehen ehe ich einen kräftigen Schlag auf den Kopf abbekam, bei dem mir die Brille etwas verrutschte. Naja, wie immer halt. Es störte auch fast nicht und es wurden ja zwei Runden mit einem Landgang geschwommen. Dann richte ich sie später. Es war ziemlich windig und somit doch ordentlicher Wellengang. Die großen gelben Bojen konnte man gut erkennen und kamen rasch näher. Nach dem ersten Gewühl am Start hatte ich immer genügend Platz um mich, so dass ich das Schwimmen sehr entspannt über die zwei Runden bringen konnte. Nach den absolvierten 1500m (wie sich später herausstellte 1800m) wieder raus aus die Gummihaut und rein in die MTB-Schuhe, Helm auf, Nummer um und Handschuhe an, was in Summe viel zu lange gedauert hat. Ich erfuhr, dass ich auf Platz 1 bei den Frauen liege, eine sehr hilfreiche Information.
Auf den ersten Runden war noch recht viel Verkehr auf der Strecke, da gleichzeitig die Volks-, Einsteiger- sowie Quadrathleten unterwegs waren. Allerdings wurde sehr gut aufeinander Rücksicht genommen und man konnte gut überholen. Schon nach einem Drittel merkte ic, wie hart die Runde ist! Die Oberschenkel, der Rücken, sowie die Waden machten sich bemerkbar. Puh, das wird hart! Ich trank so oft ich konnte und nahm den Wasserbecher in der Rundendurchfahrt dankend entgegen, um meinen Kopf zu kühlen. Die Sonne gab ihr bestes. Frau und Kinder von Rico Sperlich, der auch mit auf der Strecke war, ebenso. Sie feuerten uns mit Freude sehr lautstark an, sehr motivierend! Generell war eine super Stimmung auf der Radstrecke. Ich kämpfte mich von Abschnitt zu Abschnitt, die Schlammabfahrten meisterte ich auch mit Bedacht und ansonsten fuhr ich sehr kontrolliert. Schließlich folgten noch 10,5 km zu Fuß. Nach den 41 harten Radkilometern schlüpfte ich fix in meine Laufschuhe, Mützel auf und los. Mittlerweile war die Sonne hinter Wolken verschwunden, so dass es sich sehr gut laufen ließ. Drei Runden standen mir nun bevor. Sand, Wiese, Wald, Trail, etwas Schlamm … schöne Laufstrecke, die auch teilweise am Steilufer des Wolletzsees entlang führt. Nach der ersten Runde noch ein Liquid, so dass ich die zweite und dritte auch noch überstehe und dann war das Ziel schon da. Nach einer Wettkampfzeit von 3:38h kam ich geschafft, aber glücklich als erste Frau im Ziel an.
Bei den Männern machte Peter Lehmann ein einsames Rennen an der Spitze. Dahinter kämpften Pavel Jindra und Christian Hoffmann um die zwei anderen Podestplätze. Torsten kam knapp dahinter auf Platz 4 ins Ziel. Rico kämpfte noch etwas länger und folgte auf Platz 12.
Philipp-Johannes probierte sich das erste Mal beim Quadrathlon und konnte einen sehr starken 2. Platz bejubeln!
Unser Fazit zum Wettkampf? Sehr gelungene Veranstaltung, die man nur weiterempfehlen kann. Da lohnt sich definitiv auch die „weite“ Anreise!
Ergebnisse hier
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