Nach 2 Jahren Abstinenz sollte es dieses Jahr wieder klappen.
Rico, Curt und ich bildeten ein Team. Die Idee entstammte auf dem Citylauf, an dem wir zu dritt voller Euphorie die Laufsaison eingeläutet hatten. Waren die Jahre zuvor immer unter dem Aspekt sich gut für die kommende Saison vorzubereiten und um die vorderen Plätze zu kämpfen, stand dieses Jahr unter einem ganz anderen Gesichtspunkt: wir drei wollten einfach nur den ewig langen Berg zum Ziel des Laufs "lebend" hinaufkommen. So ändern sich die Zeiten...
Am Start waren sehr viele Teams da, wir trafen auch alte bekannte Gesichter wie Danny Friese, Marc Schulze, Andre Zais, Heino Rudolf, und Dieter Kurth. Einige Gesichter wurden schmerzlich vermisst, es wäre schön, wenn diese den Lauf nicht in Vergessenheit geraten lassen, so ist er doch ein schöner Saisoneinstand und eine nette Abwechslung zum schnöden Trainingsalltag.
Unsere Startzeit war 18:16:30, exakt 2 Minuten vor dem späteren Gewinnerteam um Danny. Der Lauf ist in Startwellen a 3 Teams gesplittet, die Teams starten im 30 Sekundentakt. Wir hatten die Ehre mit dem einem Ü70-Team zu starten, ein Zeichen? Die ersten 3 Km sind flach, danach geht es eigentlich 2 Km steil bergauf bis zur Kaserne (der Knackpunkt der Strecke), und danach geht es flach bergab bis gerade zum Ziel. Ziel bilded die 400m Laufbahn der Kaserne. Unser Ziel war es, das Team um Danny zumindest im ersten flachen Teil noch hinter uns zu lassen.
Dieser Plan schlug fehl, nach exakt 2 Km überholten uns die 3 ungehobelten Junioren mit derart großem Geschwindigkeitsüberschuß, dass wir nicht einmal uns festhalten konnten, um uns ein paar Meter mitziehen zu lassen. Glückwunsch an das Gewinnerteam! Wenn Plan A fehlschlägt, braucht man immer einen Plan B, der nicht minder schlecht ist. Das zumindest haben die langen Jahre mit Trainer Jörg mich lehren lassen. Plan B war recht einfach, wir traben einfach möglichst leise schnaufend den Berg hoch um zumindest bei den Mädels einen guten Eindruck zu hinterlassen. Das hat dann mehr oder weniger gut funktioniert.
Schlußendlich kamen wir alle drei nach 28:30 ins Ziel, gut 6,5 Minuten hinter dem Gewinnerteam. Heino und Dieter's Team erreichten in 31:13 (man beachte die Symmetrie im Zeitmaß!) das Ziel, Glückwunsch! Bei Bier und Bratwurst wurde dann natürlich fachl. und techn. diskutiert, und neue verrückte Pläne für die kommende Saison geschmiedet. Wir können den Lauf auf alle Fälle weiterempfehlen!
Wir bedanken uns beim Laufsportladen Dresden für die Organisation des Ganzen!
Carsten