Vor einigen Tagen habe ich mich kurzfristig in Leipzig zum Triathlon angemeldet.
Auch um eine ehem. Klassenkameradin aus der Berufsschule zu treffen, die dort auch teilnehmen wollte. Zur Entscheidung stand der Triathlon in Dresden, aber das Startgeld war mir zu hoch. Es war unter anderem mein 2. Triathlon, den ich bestritt.
Für mich klingelte der Wecke 7:00 Uhr, da Pauline und Marco mit dem Auto 7:30 Uhr vor meiner Haustür warteten und mich mit nach Leipzig nehmen wollten. Pauline und Marco hatte sich für die Olympische Distanz angemeldet. Das Wetter war großartig, nur der Wind, bisschen wie in Hawaii, wo man fast vom Rad kippt, darum hieß es für den Tag Scheibenverbot. Viele Triathleten suchten Hinterräder, um ihre Scheibe zu wechseln. Da ich erst 14:30 beginnen sollte, konnte ich mein Hinterrad abgeben. Dieser Triathlon feierte seinen gefühlten 100. Geburtstag und war echt top organisiert.
14:30 Uhr ging der Schuss in der 1. Welle los. Das Schwimmen ging recht schwierig voran, da ich kaum Kilometer in den letzten 2 Monaten sammeln konnte. Für 10 min reichte es, so dass ich als 22. aus dem Wasser bin. In der WZ hatte ich kurz Probleme mein Startnummernband richtig anzuziehen, danach konnte ich aber zügig aufs Rad. Neben mir stürzte ein Triathlet. Aus der Zuschauermenge kam noch ein Spruch: “Wieso müssen die auch immer so schnell machen.“
Ich konnte mir etwas Vorsprung erfahren und nach den ersten 5-6 km die ersten Schwimmer überholen. Der Tacho hat mir irgendwas von 40-44 km/h erzählt. Die Runde war sehr windanfällig, aber die Strecke wiederum sehr flach, so dass man Druck auf die Pedale geben konnte.
Auf der längsten Strecke war leichter Gegenwind von vorne rechts und so hieß es: Hohe Trittfrequenz fahren. In der 2. Runde kamen dann die schwächeren Schwimmer auf die Strecke. Die Strecke war teilweise voller Teilnehmer, so dass ich manchmal auf der rechten Fahrspur fahren musste, um gefahrlos die Runde zu überstehen. Auf der 2. 10km-Runde fuhr ich dann 36,5 km/h Schnitt, laut Strava 38 (21 km / 34:26). In der Wechselzone kam einer, der aus dem Mund blutete und wahrscheinlich mit dem Rad gestürzt war.
Anschließend konnte ich zügig meine Schuhe anziehen und in meiner eigentlich schlechtesten Disziplin meine Bestzeit laufen. 20:58. Unterwegs holten mich die besseren Läufer ein. Am Ende war ich zufrieden mit einem 2. Platz von 22 Teilnehmern in meiner AK und 19. von allen Teilnehmern. Für die TOP TEN hat es leider nicht gereicht.
Dafür konnte Pauline mit dem 4. Platz glänzen und lief eine 39:04 auf 10 km. Sie sammelten all die vielen Radfahrer ein. RESPEKT. Marco konnte einen 14. Platz mit einer Gesamtzeit 2:09 bei den Männern verbuchen. Das Starterfeld war fantastisch. Unter anderen nahm Profitriathlet Per Bittner teil.
Sportliche Grüße
Ken Wagner