22. Dresdner Christstollen-Schwimmfest - Fjodor

    weiterlesen Nach einem sehr sportlichen Jahr 2011 wollte ich im Olympiajahr etwas Altes ausprobieren. Motiviert durch Michael Phelps und Sun Yang wollte ich unbedingt wieder öfter schwimmen gehen. So wurde ich im September gemeinsam mit einem anderen TV-Sportler Vereinsmitglied beim USV TU Dresden. In Anbetracht meiner emotionalen Schilderung von der Challenge in Roth, möchte ich dieses Mal einen amüsanten Bericht über einen Schwimmwettkampf verfassen. (...)
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    Über 650 Teilnehmer aus 65 Vereinen versammelten sich vom 14. bis 16. Dezember im Schwimmsportkomplex am Freiberger Platz zum 22. Dresdener Christstollen-Schwimmfest. Ich ging am Samstag unter dem Decknamen "Rocky Balboa" zum ersten Mal an den Start.

    Mit einem IRONMAN European Championship Finisher T-Shirt und einem WE ARE TRIATHLON Challenge Roth Rucksack versuchte ich die Schwimmmädels wenigstens am Beckenrand zu beeindrucken. Zu meinem Bedauern wussten die meisten Athleten und Athletinnen damit nichts anzufangen, außer meinen großen Widersacher Dr.-Ing. Ralf Hildebrandt, der unter den Kritikern als die 1500m-Schmetterling-Rakete von Cossebaude bekannt ist. Und nein, ich habe mich nicht vertippt.
     

     

    Rocky, auch bekannt als Fjodor



    Während die eifrigen Sportler des TV-Dresden im Arnholdbad baden waren, erlebten die Zuschauer bei der Schwimmveranstaltung in der Freiberger Straße den Kampf des Jahrhunderts über 50m Freistil zwischen Rocky Balboa und Ralf Hildebrandt. Trotz eines misslungenen Startes war Rocky aufgrund seines eisernen Willens in der Lage, eine 27,74s an die Wand zu schwimmen, während sein Rivale um ganze 0,03s langsamer war. Unglaublich! Damit hat Rocky es wiedermal allen gezeigt - er hat den Teufel geschlagen und wurde stolzer Dreiundzwanzigster.

     
    Rocky übt sich in der Siegerpose


    Danach war Rocky nicht mehr aufzuhalten. Von Strecke zu Strecke wurde er immer stärker. Er schwamm eine persönliche Bestzeit nach der Anderen. Vor allem über 50m Schmetterling überraschte er die Konkurrenz mit seinen ungeheuren Fähigkeiten. Fast wie Chuck Norris hat Rocky das Wasser mit beiden Händen nach hinten weggedrückt und ist in nur 29s er als erster an die Zeitmessmatte herangeflogen. Im Ziel sah der Erzfeind ein, dass Rocky einfach zu schnell für diesen Lauf war.

    Zum Ausklang eines erfolgreichen Tages hat sich Rocky einen russischen Kaviar gegönnt.

     

    Die Gegenüberstellung beider Weltbestzeiten:

     

    Strecke Rocky Ralf
    50 F 0:27,74 0:27,77
    100 F 1:00,64 DNS
    200 F 2:18,93 DNS
    50 S 0:29,34 0:28,02
    100 S 1:07,74 1:02,61


    Abschließend ist noch zu sagen, dass die Schwimmveranstaltung sehr gelungen war. Und im nächsten Jahr wird Rocky auf jeden Fall wiederkommen.
    Rocky, alias Fjodor