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Am Tag des 7. Dohnaer Adventslaufes weihnachtet es wirklich sehr, und ich fürchte, ich werde es nicht mehr zum Start zu schaffen. Denn nicht nur Verkehrsstau und Weihnachtsatmosphäre machen es schwerer als sonst, durch die Stadt zu radeln. Auch der an manchen Stellen knietiefe Schnee auf den Straßen, und natürlich- Carsten ist mein Zeuge- die gelungene Geburtstagsfeier eines langjährigen und erfolgreichen Mitgliedes unseres Vereines am Abend vorher haben einen Anteil daran.
Nun, wer morgens zerknittert aufsteht, hat den Tag über die besten Entfaltungsmöglichkeiten. Nach dem obligatorischen vormittäglichen Schwimmtraining versuche ich mich also schnellstens irgendwie durch den Dresdener Verkehr zu winden, dem Start des 9,6 km Laufes in Dohna entgegen. Ziemlich gestresste 20km auf dem Rad liegen hinter mir zurück, als ich in dem Dorf bei Heidenau mit dicken Waden ins Nachmeldebüro keuche, glücklicherweise habe ich mich in der Startzeit geirrt und kann gemütlich mit meinen Homies Susi, Poul und Carsten an den Start gehen.
Poul sieht fit aus wie eh und je ( und wird das dann auch zeigen), bei Susi kann nichts schiefgehen, weil sie einen fähigen Betreuer (Torsten) mitgebracht hat und Carsten läuft ohne Mütze, weil es sich auf die 9,6 ja nicht lohnt sie aufzuziehen. Ein kurzer aber finsterer Blick ins Gesicht der beiden vereinsfremden Favoriten, auf die ich es abgesehen habe und -
der Startschuss fällt. Schon nach wenigen hundert Metern streiten meine Lungenflügel miteinander. Einer will anfangen zu brennen, der andere wegen der Kälte lieber vereisen. Vor mir rennen die beiden Favoriten und Poul, sie gehen die erste von vier Runden durch das Dorf sehr zackig an. Der Pace ist enorm, aber ich versuche mich an die Spitze zu beißen.
Nach einer Einlaufphase fühle ich mich dann soweit und übernehme am Berg die Führung - ich will in dieser Runde Erster sein und Blicke auf mich ziehen (hoffentlich macht unser Paparazzo Jörg ein Bild davon). Kurz vor dem Dohnaer Marktplatz und Ende der Runde feuert Torsten mit Bratwurst in Hand und Mund noch an; „Jetzt geht’s um die Wurst“, denke ich.
Unterdessen hält sich Carsten wacker einige Meter hinter unserer Spitzengruppe. Anfang der Zweiten Runde, auf einem Gefällstück merke ich dann, dass sich ein Schuh Schritt für Schritt lossagen will. Ein offener Schnürsenkel. Bekanntes Problem, aber selten so unerquicklich wie zu dieser Zeit, an diesem Ort. Nix zu machen- wenn ich den Schuh anbehalten will, muss ich anhalten. So verliere ich Poul, das Führungsduo ist schon länger fortgezogen.
Nach dem unliebsamen Boxenstopp merke ich dann auch, dass mein Körper heute ein anderes Tempolimit vorgesehen hat als mein Kopf- es kostet viele Körner wieder an Poul heranzulaufen. Bei Runde drei bin ich so grau, dass ich sehr schnell bin – im Nachlassen. Poul ist Ratz Fatz aus dem Sichtfeld.
So allmählich pirscht sich dann auch Carsten an mich heran und hat mich Anfang der vierten Runde. Skandalös, aber Ich gönn’s ihm wiederwillig und übe mit meinen wackeligen Beinen auf dem oft schlüpfrigen Untergrund den aufrechten Gang (Paparazzi - davon bitte kein Foto). Dann nach exakt 36 Minuten, ca. eine halbe Minute nach Carsten und einer knappen Ganzen nach Poul nehme ich im Zielbereich meinen exklusiven Gutschein für einen alkoholfreien Glühwein in der Dohnaer Sportpokal-Lounge entgegen. Schließlich kommt noch Susi bei 50:00 locker ins Ziel. Bei knackig- kaltem Winterwetter, untermalt von ebenso knackigen Dudelsack-pfeifenden Kilt-Trägern vertrödeln wir auf dem dörflichen Weihnachtsmarkt noch lässig-bibbernd die Stunden bis zur Siegerehrung:
Den Podestplatz genießen dann Poul mit einem 3. Platz und Susi in der Gesamtwertung des Dohnaer Sportpokals.
Unsere Junioren landen übrigens auf der 4,8km langen Strecke mit Anna Lamm sauber auf Platz 1, Eva Lamm wird 5. Anne Samper 9. und Phillip Rudolph 16. Und auf der Langen Steve auf 31, Ottokar 57, Silvio 69. Allen Glückwunsch!
Am Tag des 7. Dohnaer Adventslaufes weihnachtet es wirklich sehr, und ich fürchte, ich werde es nicht mehr zum Start zu schaffen. Denn nicht nur Verkehrsstau und Weihnachtsatmosphäre machen es schwerer als sonst, durch die Stadt zu radeln. Auch der an manchen Stellen knietiefe Schnee auf den Straßen, und natürlich- Carsten ist mein Zeuge- die gelungene Geburtstagsfeier eines langjährigen und erfolgreichen Mitgliedes unseres Vereines am Abend vorher haben einen Anteil daran.
Nun, wer morgens zerknittert aufsteht, hat den Tag über die besten Entfaltungsmöglichkeiten. Nach dem obligatorischen vormittäglichen Schwimmtraining versuche ich mich also schnellstens irgendwie durch den Dresdener Verkehr zu winden, dem Start des 9,6 km Laufes in Dohna entgegen. Ziemlich gestresste 20km auf dem Rad liegen hinter mir zurück, als ich in dem Dorf bei Heidenau mit dicken Waden ins Nachmeldebüro keuche, glücklicherweise habe ich mich in der Startzeit geirrt und kann gemütlich mit meinen Homies Susi, Poul und Carsten an den Start gehen.
Poul sieht fit aus wie eh und je ( und wird das dann auch zeigen), bei Susi kann nichts schiefgehen, weil sie einen fähigen Betreuer (Torsten) mitgebracht hat und Carsten läuft ohne Mütze, weil es sich auf die 9,6 ja nicht lohnt sie aufzuziehen. Ein kurzer aber finsterer Blick ins Gesicht der beiden vereinsfremden Favoriten, auf die ich es abgesehen habe und -
der Startschuss fällt. Schon nach wenigen hundert Metern streiten meine Lungenflügel miteinander. Einer will anfangen zu brennen, der andere wegen der Kälte lieber vereisen. Vor mir rennen die beiden Favoriten und Poul, sie gehen die erste von vier Runden durch das Dorf sehr zackig an. Der Pace ist enorm, aber ich versuche mich an die Spitze zu beißen.
Nach einer Einlaufphase fühle ich mich dann soweit und übernehme am Berg die Führung - ich will in dieser Runde Erster sein und Blicke auf mich ziehen (hoffentlich macht unser Paparazzo Jörg ein Bild davon). Kurz vor dem Dohnaer Marktplatz und Ende der Runde feuert Torsten mit Bratwurst in Hand und Mund noch an; „Jetzt geht’s um die Wurst“, denke ich.
Unterdessen hält sich Carsten wacker einige Meter hinter unserer Spitzengruppe. Anfang der Zweiten Runde, auf einem Gefällstück merke ich dann, dass sich ein Schuh Schritt für Schritt lossagen will. Ein offener Schnürsenkel. Bekanntes Problem, aber selten so unerquicklich wie zu dieser Zeit, an diesem Ort. Nix zu machen- wenn ich den Schuh anbehalten will, muss ich anhalten. So verliere ich Poul, das Führungsduo ist schon länger fortgezogen.
Nach dem unliebsamen Boxenstopp merke ich dann auch, dass mein Körper heute ein anderes Tempolimit vorgesehen hat als mein Kopf- es kostet viele Körner wieder an Poul heranzulaufen. Bei Runde drei bin ich so grau, dass ich sehr schnell bin – im Nachlassen. Poul ist Ratz Fatz aus dem Sichtfeld.
So allmählich pirscht sich dann auch Carsten an mich heran und hat mich Anfang der vierten Runde. Skandalös, aber Ich gönn’s ihm wiederwillig und übe mit meinen wackeligen Beinen auf dem oft schlüpfrigen Untergrund den aufrechten Gang (Paparazzi - davon bitte kein Foto). Dann nach exakt 36 Minuten, ca. eine halbe Minute nach Carsten und einer knappen Ganzen nach Poul nehme ich im Zielbereich meinen exklusiven Gutschein für einen alkoholfreien Glühwein in der Dohnaer Sportpokal-Lounge entgegen. Schließlich kommt noch Susi bei 50:00 locker ins Ziel. Bei knackig- kaltem Winterwetter, untermalt von ebenso knackigen Dudelsack-pfeifenden Kilt-Trägern vertrödeln wir auf dem dörflichen Weihnachtsmarkt noch lässig-bibbernd die Stunden bis zur Siegerehrung:
Den Podestplatz genießen dann Poul mit einem 3. Platz und Susi in der Gesamtwertung des Dohnaer Sportpokals.
Unsere Junioren landen übrigens auf der 4,8km langen Strecke mit Anna Lamm sauber auf Platz 1, Eva Lamm wird 5. Anne Samper 9. und Phillip Rudolph 16. Und auf der Langen Steve auf 31, Ottokar 57, Silvio 69. Allen Glückwunsch!