ist, stand für mich am 20.05. der letzte Duathlon der Saison auf dem Programm: der Powerman in
Falkenstein – einziger Duathlon-Weltcup in Deutschland und gleichzeitig Deutsche Meisterschaft im
Langdistanz-Duathlon.
Nachdem ich in den vergangenen beiden Jahren bereits auf der Kurzstrecke Erfahrung in Falkenstein
sammeln konnte, verspürte ich diesmal irgendwie den Drang, mich „mit den Großen“ zu messen.
Speziell darauf vorbereitet hatte ich mich nicht und selbst wenn, so wären die 16 km Laufen (bin
vorher noch nie mehr als 10km am Stück in einem WK gelaufen), 64 km Radfahren und nochmal 8km
Laufen kein Selbstläufer geworden, zumal das Thermometer an diesem Tag 29° Celsius anzeigte.
Die Anreise ins schöne Vogtland zusammen mit Sportfreund Christian Flegel (Adelsberg) erfolgte
recht zeitnah zum Start, sodass wir viel Platz bei der Ausgabe der Startunterlagen hatten (wir waren
die Letzten) und auch der Check-In war zeitlich knapp bemessen. Schnell noch den Einteiler im
Laufschritt auf dem Weg zum Start angezogen und schon ging es los.
Bereits am Anfang zog sich das Feld der mehr als 200 Starter weit auseinander- mit riesen Schritten
vorneweg Joerie Vansteelant, aktueller Welt-und Europameister, der keine Zweifel aufkommen
ließ, wer hier gewinnen würde. Ich ließ ihn gewähren und folgte in sicherem Abstand. Bloß nicht zu
schnell angehen war die Devise, doch nachdem auch die 3.Frau mühelos an mir vorbeigegangen war,
packte mich der Ehrgeiz und die Taktik war über den Haufen geworfen. Das rächte sich ein wenig,
denn als es nach der 8km Wendepunktmarke wieder vom höchsten Punkt der Laufstrecke hinunter in
Richtung Stadion ging, musste ich etwas abreißen lassen.
Nach gut einer Stunde erreichte ich die Wechselzone und machte mich auf, die Enteilten auf dem
Rad wieder einzufangen. Dafür blieben mir ja auch immer noch 64 km gespickt mit 1200 hm.
Zu fahren waren 2 Radrunden, wobei auf dem Weg zum Wendepunkt an der Vogtlandarena in
Klingenthal leider viel zu wenig Zeit blieb, die vogtländische Idylle und Abgeschiedenheit zu genießen.
Runde 1 lief recht flüssig (abgesehen von den ersten Krämpfen, die mir bereits nach 5 gefahrenen
Kilometern zu schaffen machten) und ich konnte mehrere Plätze gutmachen. Fast genauso viele hatte ich jedoch am Ende der zweiten Runde wieder verloren, sodass ich ganz froh war, als die
Wechselzone endlich näher rückte. Während die ersten Profis bereits ins Ziel liefen und sich über
das Erdinger und den Kuchen hermachten, durfte ich mich noch auf die abschließenden 8 km
freuen. Zusammen mit Robin Duha ging es auf die Laufstrecke, die leider trotz des tollen Wetters
nur sehr vereinzelt von Zuschauern gesäumt war. Auch deshalb taten jetzt alle Steigungen doppelt
weh und ich wartete nur darauf, dass hinter einem der Bäume der Mann mit dem Hammer vortrat,
um mir eins überzuziehen. Zum Glück blieb dieser fern, auch weil mir stattdessen eine hübsche
Helferin am letzten Verpflegungspunkt ein Gel reichte, wodurch die letzten Lebensgeister noch
einmal geweckt wurden. Und so gelang es mir sogar, mich etwas aus einer Gruppe zu lösen und der
Tempoverschärfung eines Kontrahenten bei Kilometer 5 zu folgen. Mit letzten Kräften ging es hinauf
zum Marktplatz, vorbei an der 7 km Marke und ich wusste, nun konnte mich nichts und niemand
mehr aufhalten- auch nicht ein „Nachwuchshelfer“, der sich mir erfolgreich in den Weg stellte und
den ich leider voll über den Haufen rannte. Nach 03:42:42 h war es geschafft und ich überquerte
völlig erschöpft, aber glücklich die Ziellinie- knapp 1 min vor der Siegerin bei den Frauen, Susanne
Svendsen. Bereits hier erfuhr ich, dass es zum 3.Platz der DM-Wertung der AK 1 gereicht hatte und
ich bei der anschließenden Siegerehrung dabei sein durfte (wenn das nichts ist bei der ersten DM-
Teilnahme). Die Medaille und die zusätzlich gewonnenen Wandersocken werden mir hoffentlich
dabei helfen, den zu erwartenden Muskelkater der kommenden Tage besser zu verkraften. Und falls
das nicht reichen sollte, habe ich auch noch einen Sixpack Bier bekommen…
In diesem Sinne- Sportliche Grüße, Po
.
Nachdem ich in den vergangenen beiden Jahren bereits auf der Kurzstrecke Erfahrung in Falkenst einsammeln konnte, verspürte ich diesmal irgendwie den Drang, mich „mit den Großen“ zu messen. Speziell darauf vorbereitet hatte ich mich nicht und selbst wenn, so wären die 16 km Laufen (vorher bin ich noch nie mehr als 10km am Stück in einem WK gelaufen), 64 km Radfahren und nochmal 8km Laufen kein Selbstläufer geworden, zumal das Thermometer an diesem Tag 29° Celsius anzeigte.
.
Die Anreise ins schöne Vogtland zusammen mit Sportfreund Christian Flegel (Adelsberg) erfolgte recht zeitnah zum Start, so dass wir viel Platz bei der Ausgabe der Startunterlagen hatten (wir waren die Letzten) und auch der Check-In war zeitlich knapp bemessen. Schnell noch den Einteiler im Laufschritt auf dem Weg zum Start angezogen und schon ging es los.
.
Bereits am Anfang zog sich das Feld der mehr als 200 Starter weit auseinander - mit riesen Schritten vorne weg Joerie Vansteelant, aktueller Welt- und Europameister, der keine Zweifel aufkommen ließ, wer hier gewinnen würde. Ich ließ ihn gewähren und folgte in sicherem Abstand. Bloß nicht zu schnell angehen war die Devise, doch nachdem auch die 3. Frau mühelos an mir vorbeigegangen war, packte mich der Ehrgeiz und die Taktik war über den Haufen geworfen. Das rächte sich ein wenig, denn als es nach der 8km Wendepunktmarke wieder vom höchsten Punkt der Laufstrecke hinunter in Richtung Stadion ging, musste ich etwas abreißen lassen.
.
Nach gut einer Stunde erreichte ich die Wechselzone und machte mich auf, die Enteilten auf dem Rad wieder einzufangen. Dafür blieben mir ja auch immer noch 64km gespickt mit 1200hm. Zu fahren waren 2 Radrunden, wobei auf dem Weg zum Wendepunkt an der Vogtlandarena in Klingenthal leider viel zu wenig Zeit blieb, die vogtländische Idylle und Abgeschiedenheit zu genießen. Runde 1 lief recht flüssig (abgesehen von den ersten Krämpfen, die mir bereits nach 5 gefahrenen Kilometern zu schaffen machten) und ich konnte mehrere Plätze gutmachen. Fast genauso viele hatte ich jedoch am Ende der zweiten Runde wieder verloren, so dass ich ganz froh war, als die Wechselzone endlich näher rückte. Während die ersten Profis bereits ins Ziel liefen und sich über das Erdinger und den Kuchen hermachten, durfte ich mich noch auf die abschließenden 8km freuen. Zusammen mit Robin Duha ging es auf die Laufstrecke, die leider trotz des tollen Wetters nur sehr vereinzelt von Zuschauern gesäumt war. Auch deshalb taten jetzt alle Steigungen doppelt weh und ich wartete nur darauf, dass hinter einem der Bäume der Mann mit dem Hammer vortrat, um mir eins überzuziehen. Zum Glück blieb dieser fern, auch weil mir stattdessen eine hübsche Helferin am letzten Verpflegungspunkt ein Gel reichte, wodurch die letzten Lebensgeister nocheinmal geweckt wurden. Und so gelang es mir sogar, mich etwas aus einer Gruppe zu lösen und der Tempoverschärfung eines Kontrahenten bei Kilometer 5 zu folgen.
.
Mit den letzten Kräften ging es hinauf zum Marktplatz, vorbei an der 7km-Marke und ich wusste, nun konnte mich nichts und niemand mehr aufhalten - auch nicht ein „Nachwuchshelfer“, der sich mir erfolgreich in den Weg stellte und den ich leider voll über den Haufen rannte. Nach 03:42:42h war es geschafft und ich überquerte völlig erschöpft, aber glücklich die Ziellinie - knapp 1min vor der Siegerin bei den Frauen, Susanne Svendsen. Bereits hier erfuhr ich, dass es zum 3. Platz der DM-Wertung der AK 1 gereicht hatte und ich bei der anschließenden Siegerehrung dabei sein durfte (wenn das nichts ist bei der ersten DM-Teilnahme). Die Medaille und die zusätzlich gewonnenen Wandersocken werden mir hoffentlichdabei helfen, den zu erwartenden Muskelkater der kommenden Tage besser zu verkraften. Und falls das nicht reichen sollte, habe ich auch noch einen Sixpack Bier bekommen…
.
In diesem Sinne - sportliche Grüße, Poul
Nachdem ich in den vergangenen beiden Jahren bereits auf der Kurzstrecke Erfahrung in Falkenst einsammeln konnte, verspürte ich diesmal irgendwie den Drang, mich „mit den Großen“ zu messen. Speziell darauf vorbereitet hatte ich mich nicht und selbst wenn, so wären die 16 km Laufen (vorher bin ich noch nie mehr als 10km am Stück in einem WK gelaufen), 64 km Radfahren und nochmal 8km Laufen kein Selbstläufer geworden, zumal das Thermometer an diesem Tag 29° Celsius anzeigte.
.
Die Anreise ins schöne Vogtland zusammen mit Sportfreund Christian Flegel (Adelsberg) erfolgte recht zeitnah zum Start, so dass wir viel Platz bei der Ausgabe der Startunterlagen hatten (wir waren die Letzten) und auch der Check-In war zeitlich knapp bemessen. Schnell noch den Einteiler im Laufschritt auf dem Weg zum Start angezogen und schon ging es los.
.
Bereits am Anfang zog sich das Feld der mehr als 200 Starter weit auseinander - mit riesen Schritten vorne weg Joerie Vansteelant, aktueller Welt- und Europameister, der keine Zweifel aufkommen ließ, wer hier gewinnen würde. Ich ließ ihn gewähren und folgte in sicherem Abstand. Bloß nicht zu schnell angehen war die Devise, doch nachdem auch die 3. Frau mühelos an mir vorbeigegangen war, packte mich der Ehrgeiz und die Taktik war über den Haufen geworfen. Das rächte sich ein wenig, denn als es nach der 8km Wendepunktmarke wieder vom höchsten Punkt der Laufstrecke hinunter in Richtung Stadion ging, musste ich etwas abreißen lassen.
.
![]() |
Nach gut einer Stunde erreichte ich die Wechselzone und machte mich auf, die Enteilten auf dem Rad wieder einzufangen. Dafür blieben mir ja auch immer noch 64km gespickt mit 1200hm. Zu fahren waren 2 Radrunden, wobei auf dem Weg zum Wendepunkt an der Vogtlandarena in Klingenthal leider viel zu wenig Zeit blieb, die vogtländische Idylle und Abgeschiedenheit zu genießen. Runde 1 lief recht flüssig (abgesehen von den ersten Krämpfen, die mir bereits nach 5 gefahrenen Kilometern zu schaffen machten) und ich konnte mehrere Plätze gutmachen. Fast genauso viele hatte ich jedoch am Ende der zweiten Runde wieder verloren, so dass ich ganz froh war, als die Wechselzone endlich näher rückte. Während die ersten Profis bereits ins Ziel liefen und sich über das Erdinger und den Kuchen hermachten, durfte ich mich noch auf die abschließenden 8km freuen. Zusammen mit Robin Duha ging es auf die Laufstrecke, die leider trotz des tollen Wetters nur sehr vereinzelt von Zuschauern gesäumt war. Auch deshalb taten jetzt alle Steigungen doppelt weh und ich wartete nur darauf, dass hinter einem der Bäume der Mann mit dem Hammer vortrat, um mir eins überzuziehen. Zum Glück blieb dieser fern, auch weil mir stattdessen eine hübsche Helferin am letzten Verpflegungspunkt ein Gel reichte, wodurch die letzten Lebensgeister nocheinmal geweckt wurden. Und so gelang es mir sogar, mich etwas aus einer Gruppe zu lösen und der Tempoverschärfung eines Kontrahenten bei Kilometer 5 zu folgen.
.
Mit den letzten Kräften ging es hinauf zum Marktplatz, vorbei an der 7km-Marke und ich wusste, nun konnte mich nichts und niemand mehr aufhalten - auch nicht ein „Nachwuchshelfer“, der sich mir erfolgreich in den Weg stellte und den ich leider voll über den Haufen rannte. Nach 03:42:42h war es geschafft und ich überquerte völlig erschöpft, aber glücklich die Ziellinie - knapp 1min vor der Siegerin bei den Frauen, Susanne Svendsen. Bereits hier erfuhr ich, dass es zum 3. Platz der DM-Wertung der AK 1 gereicht hatte und ich bei der anschließenden Siegerehrung dabei sein durfte (wenn das nichts ist bei der ersten DM-Teilnahme). Die Medaille und die zusätzlich gewonnenen Wandersocken werden mir hoffentlichdabei helfen, den zu erwartenden Muskelkater der kommenden Tage besser zu verkraften. Und falls das nicht reichen sollte, habe ich auch noch einen Sixpack Bier bekommen…
.
In diesem Sinne - sportliche Grüße, Poul