RL-Ost 2011: Das Team OSSV Kamenz

    weiterlesen Noch anderthalb Monate, dann gilt es für das Dresdner Spitzen Triathlon Team die 2010 in der RL-Ost errungenen Meistertitel bei Damen und Herren zu verteidigen. Die Mannschaften, welche ihnen dabei einen Strich durch die Rechnung machen wollen, werden hier in einer neuen Beitragsreihe vorgestellt. Den Start macht das Kamenzer OSSV Team, das sich nach Rückzug aus dem Mittelfeld der 2.BL auf eine starke Regionalligamannschaft konzentrieren will. Carsten Neise sprach mit Jörg Guhr. (...)
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    Fragebogen an die RL-Mannschaftsleiter
    1. 3-4 Persönliche Fragen zum Mannschaftsleiter:
    Name: Jörg Guhr
    Berufsstand : Aussendienstmitarbeiter
    Alter : 44
    Teamzugehörigkeit seit: 2006
    1. Wie wird die vergangene Saison aus heutiger Sicht bewertet?
    Jörg meinte, dass das Team Kamenz mit dem Gesamtergebnis der Mannschaft in 2010 durchaus zufrieden war. So sind aber im besonderen Markus Thomschke und Sebastian Guhr bei den Einzelwertungen stark positiv aufgefallen. Wurde doch das Team für die jungen Wilden, Robin Duha und Sebastian Guhr, in Leben gerufen. Als wesentliche Verbesserung für die kommende Saison 2011 nannte Jörg die Verbreiterung des Kaders, welche dann eine bessere Endplatzierung öfter absichern soll.
    2. Wie wird das Team 2011 aufgestellt sein?
    Welche Neuzugänge gibt es denn bei Kamenz: Markus Thomschke, Andre Jost, und Nico Pietsch. Alle Ligastarter konnten erfolgreich für die kommende Saison motiviert werden, und somit gibt es keine Abgänge im Team. Als Leistungsträger werden Markus, Andre, Sebastian und Robin angesehen.
    3. Konnten neue Partner gewonnen werden?
    Es konnten zwar keine neuen Sponsoren gewonnen werden, allerdings hielten die alten die Stange: EWAG, Elektrofunk und Natursteine Naumann & Rickers aus Ottendorf-Okrilla seien hier im Wesentlichen genannt.
    Der Vereinsrückhalt wurde sehr gut beschrieben. Allerdings ist und bleibt Kamenz ein Schwimmverein, und das mit Erfolg bei nationalen Schwimmwettkämpfen. Dies zeigt sich deutlich in den Mitgliederzahlen, so sind im Schwimmen etwa 400 Mitglieder zu zählen und im Triathlon gerade mal 25. Gegen so eine starke Übermacht, muss man natürlich sehr um seine Rechte und Ziele kämpfen!
    4. Was sind die Ziele in 2011 bezügl. Der RL?
    Als Zielstellung für 2011 wird eine Platzierung in den Top 3 in der Endabrechnung der Teams formuliert. Dabei ist allerdings zu sehen, dass die nicht allzu breite Basis, wie etwa beim TV Dresden, dieses Vorhaben erschwert! So rechnen sich die Kamenzer nicht so gute Chancen in Schneeberg aus. Dafür aber in Storkow und Havelberg.
    5. Gibt es herausragende Ziele einzelner Teammitglieder außerhalb der RL?
    Ganz klar, hier ist Markus mit seinem Vorhaben beim IM in Wales zu nennen. Auch Andre wird hier seinen ersten IM bestreiten, und man darf gespannt auf die Leistung des alten Haudegen sein! Sebastian wird in Moritzburg und am Knappensee auf der Halbdistanz an den Start gehen, wo jeweils Top 3 Platzierungen angestrebt sind.
    6. Wie werden die anderen Teams eingeschätzt?
    Ganz stark als Hauptkonkurrent wird das Berliner Team „TV Berlin 09“, das Jenaer Team „Rad'n Roll“ und der TV Dresden. Die „Kessen Sachsen“ schätzt Jörg nicht so stark ein. Genau wie auch die vielen neuen in der Regionalliga 2011.
    7. Wie werden die einzelnen Wettkämpfe der RL eingeschätzt?
    Schneeberg kommt den Kamenzern als starke Radfahrer entgegen. Problematisch sieht Jörg die veränderte Radstrecke, die wieder als Wendeschleife ausgetragen wird. Jedoch ist diese sehr selektiv.
    In Storkow wird das Team in Bestbesetzung an den Start gehen, und generell hat man mit Storkow gut Erfahrungen, vor allem mit der Organisation. Also hier zählt es für die Kamenzer!
    Havelberg wird Neuland. Man wird auch hier sehr gut besetzt sein, so darf man gespannt sein, was geht!
    Jena ist auch ein superschöner Wettkampf, allerdings wird  hier Markus fehlen.  Mal           schauen, wie man das Finale ohne große Blessuren übersteht!
    8. Wo liegen die Stärken und Schwächen der Mannschaft?
    Ganz klar, das Radfahren ist eine Stärke der Mannschaft. Die Harmonie im Team ist super, und so hat man ein paar Topleute in einem guten Teamgefüge! Als Schwäche ist hier die nicht allzu breite Leistungsdichte verglichen mit anderen Teams zu nennen.
    9. Wie wird das Format der Regionalliga beurteilt?
    Das Format Regionalliga stellt eine tolle Plattform für Wettkämpfe im ostdeutschen Raum dar. So kann man nicht nur gegen sächsische Topleute antreten, die wie heute (Anmerkung der Redaktion: Sächsische Meisterschaft in Krebs, 17.04.2011) hier am Start sind. So kann man sich auch mit den besten Leuten aus Brandenburg, Berlin, und Thüringen messen.
    Als Nachteil sieht Jörg die teilweise willkürliche Vergabe der Zeitstrafen. Hier gibt es ganz klar Nachholbedarf.  Allerdings räumte er ein, dass es für die Kampfrichter schwer sei, immer die richtige Entscheidung zu treffen, und Sie einen sehr guten Job machen. Aber die Diskussion Windschattenfahren in der Regionalliga muss ganz klar angesprochen werden!
    Wir als TV Dresden bedanken uns für das Interview.
    Der 44-jährige Aussendienstmitarbeiter und Teamchef des Kamenzer Teams Jörg Guhr nahm sich am vergangenen Wochenende bei den Sachsenmeisterschaften im Duathlon in Krebs die Zeit, mit uns ein Schwätzchen zu wagen, nachdem er seinem Sohn Sebastian dort zum 3. Platz gratulieren konnte.
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    Jörg, wie bewertet ihr die vergangene Saison aus heutiger Sicht?
    Wir waren mit dem Gesamtergebnis der Mannschaft in 2010 durchaus zufrieden. So sind im besonderen Markus Thomschke und Sebastian Guhr bei den Einzelwertungen stark positiv aufgefallen. Wurde doch das Team für die jungen Wilden, Robin Duha und Sebastian Guhr, ins Leben gerufen. Mit einer Verbreiterung des Kaders wollen wir aber in der kommenden Saison 2011 eine stetig bessere Endplatzierung als im vergangenen Jahr absichern.
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    Wie wird eure Mannschaft 2011 aufgestellt sein?
    Mehr oder weniger Neuzugänge sind Markus Thomschke, Andre Jost, und Nico Pietsch. Alle Ligastarter konnten erfolgreich für die kommende Saison motiviert werden und somit gibt es keine Abgänge im Team. Als Leistungsträger werden Markus, Andre, Sebastian und Robin angesehen.
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    Konntet ihr neue Partner gewonnen werden?
    Es konnten zwar keine neuen Sponsoren gewonnen werden, allerdings hielten die alten die Stange: EWAG, Elektrofunk und Natursteine Naumann & Rickers aus Ottendorf-Okrilla seien hier im wesentlichen genannt. Der Vereinsrückhalt lässt sich als sehr gut beschreiben. Allerdings ist und bleibt Kamenz ein Schwimmverein, und das mit Erfolg bei nationalen Schwimmwettkämpfen. Dies zeigt sich deutlich in den Mitgliederzahlen, so sind im Schwimmen etwa 400 Mitglieder zu zählen und im Triathlon gerade mal 25. Gegen so eine starke Übermacht, muss man natürlich sehr um seine Rechte und Ziele kämpfen!
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    Team Kamenz

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    Was sind eure Regionalliga-Ziele in 2011?
    Als Zielstellung für 2011 formulieren wir eine Platzierung in den Top 3 in der Endabrechnung der Teams. Dabei ist allerdings zu sehen, dass die nicht allzu breite Basis, wie etwa beim TV Dresden, dieses Vorhaben erschwert! So rechnen wir uns nicht so gute Chancen in Schneeberg aus. Dafür aber in Storkow und Havelberg.
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    Gibt es denn herausragende Ziele einzelner Teammitglieder außerhalb der RL?
     Ganz klar ist hier Markus mit seinem Vorhaben beim IM in Wales zu nennen. Auch Andre wird da seinen ersten IM bestreiten und man darf gespannt auf die Leistung des alten Haudegen sein. Sebastian wird in Moritzburg und am Knappensee auf der Halbdistanz an den Start gehen, wo jeweils Top 3 Platzierungen angestrebt sind.
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    Wie schätzt ihr die anderen Teams ein?
    Als ganz starker Hauptkonkurrent wird das Berliner Team „TVB09“, das Jenaer Team „Rad'n Roll“ und das Dresdner Spitzen Triathlon Team angesehen. Die „Kessen Sachsen“ schätze ich nicht ganz so stark ein. Genau wie auch die vielen Neuen in der Regionalliga 2011.
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    Wie beurteilt ihr die einzelnen Wettkämpfe der RL?
    Schneeberg kommt den Kamenzern als starke Radfahrer entgegen. Problematisch sehe ich die veränderte Radstrecke, die wieder als Wendeschleife ausgetragen wird. Jedoch ist diese sehr selektiv. In Storkow wird das Team in Bestbesetzung an den Start gehen und generell hat man mit Storkow gute Erfahrungen, vor allem mit der Organisation. Also hier zählt es für uns! Havelberg wird Neuland. Wir werden auch hier sehr gut aufgestellt sein, Spannung ist also angesagt. Jena ist ein superschöner Wettkampf, allerdings wird uns hier Markus fehlen. Mal schauen, wie wir das Finale ohne große Blessuren überstehen!
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    Wo liegen die Stärken und Schwächen eurer Mannschaft?
     Ganz klar ist das Radfahren eine Stärke der Mannschaft. Die Harmonie im Team ist super, und so hat man ein paar Topleute in einem guten Teamgefüge! Als Schwäche ist die nicht allzu breite Leistungsdichte, verglichen mit anderen Teams, zu nennen.
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    Wie beurteilst du das Format der Regionalliga-Ost?
    Das Format Regionalliga stellt eine tolle Plattform für Wettkämpfe im ostdeutschen Raum dar. So kann man nicht nur gegen sächsische Topleute antreten, die wie heute (Anmerkung der Redaktion: Sächsische Meisterschaft in Krebs, 17.04.2011) hier am Start sind. Man kann sich auch mit den besten Leuten aus Brandenburg, Berlin, und Thüringen messen. Als Nachteil sehe ich die teilweise willkürliche Vergabe der Zeitstrafen. Hier gibt es ganz klar Nachholbedarf. Allerdings gebe ich zu, dass es für die Kampfrichter schwer ist, immer die richtige Entscheidung zu treffen und Sie einen sehr guten Job machen. Aber die Diskussion Windschattenfahren in der Regionalliga muss ganz klar angesprochen werden!

    Wir als Triathlonverein Dresden bedanken uns für das Interview.