Vorab möchten wir im Namen des gesamten Vereins unsere Trauer und Mitgefühl an die Angehörigen des beim Cottbuser Triathlons verstorbenen Athleten aussprechen!
Frauen:
Nachdem wir die Räder auf dem Parkplatz ausgeladen und zusammengebaut haben, ging es nach einer gemütlichen Plauscherei los in Richtung Messegelände. Die Startunterlagen wurden abgeholt und verteilt. Schon brach Hektik aus. Der Zug (eine kleine Bahn ähnlich der Dresdner Parkeisenbahn) sollte 14.15 Uhr zum Schwimmstart fahren. Allerdings war es bereits 13.45 Uhr und wir hatten noch nicht einmal eingecheckt. Super. Mit sehr viel Eile und ohne Erwärmung sind wir zum Zug gesprintet und mussten feststellen, dass wir die ersten waren. Aber da der Zug pünktlich fuhr und kein zweiter vorgesehen war, haben wir gewartet. Kurz darauf ging es auch los. So fuhren wir alle im Einteiler und mit Neo in der Hand die kurze Strecke zum Schwimmen. Dort angekommen hieß es allerdings: warten. Eine halbe Stunde war es noch bis zum Start und so vertrieben wir uns die Zeit inmitten des Waldes mit Scherzen und Neo-Anziehen. Schwimmen sollten wir in der Spree, die derzeit viel Wasser führt und eine starke Strömung hat. So fiel das Einschwimmen mehr oder weniger aus und wir sprangen alle nur kurz vorher ins Wasser. Es wurde eine Leine gespannt, an der wir uns festhalten sollten bis der Startschuss ertönt. Gesagt getan, und schon ging es los. Es waren 1,3 km anstatt der üblichen 0,75 km zu schwimmen und natürlich wollte jeder die Strömung in der Mitte nutzen. Susi, Virginie und Jana erkämpften sich gute Positionen weit vorn im Feld, nur Anne hatte mit starken Atemproblemen zu kämpfen. Am Ende der Schwimmstrecke mussten wir aufpassen, dass wir rechtzeitig nach rechts zum Ausstieg schwimmen. Es ging eine kurze steile Treppe hinauf und glücklicherweise standen zwei Helfer bereit, die beim Ausstieg geholfen haben. Anschließend mussten ca. 300 m bis in die Messehalle zur Wechselzone gelaufen werden. Es ging weitgehend über Teppich, nur in der Halle ereilte fast alle das gleiche Schicksal: ein Sturz auf dem glatten Boden. Jana, Susi und Virginie gingen fast gleichzeitig auf die Radstrecke. Viermal musste eine Wendepunktstrecke gefahren werden. Auf dem sehr gut asphaltierten und komplett gesperrten Stadtring konnten richtig schnelle Zeiten gefahren werden. Jana und Susi eroberten mit großem Abstand die ersten beiden Plätze. Virginie folgte auf Platz 8 und Anne musste sich durch die verlorenen Minuten beim Schwimmen und beim Wechsel erst einmal wieder heran kämpfen. Auch beim zweiten Wechsel zum Lauf ließ sich Jana ihre Führung nicht nehmen. Susi folgte dicht hinter ihr und konnte endlich auch im Laufen richtig angreifen. Durch den großen Abstand zur Dritten lief sie allerdings weite Strecken durch den Park allein, was ihr in der ersten von zwei Runden zum Verhängnis wurde. Ein zur Sicherheit abgestellter Polizist hatte wenig Interesse und sprach nur hektisch in sein Walkie-Talkie anstatt Susi auf den richtigen Weg hinzuweisen. So verpasste sie die Abzweigung und rannte in die falsche Richtung. Sie fand sich am Schwimmstart wieder und musste sich dann über Stock und Stein am Ufer der Spree zurück zur Messehalle kämpfen. Ihre Wut darüber war verständlich, und so büßte sie ihren sicheren zweiten Platz ein und konnte in der zweiten Runde und mit mehr Strecke als alle anderen in den Beinen die verlorene Zeit nicht aufholen und landete auf dem gesamt sechsten Platz. Jana gewann souverän und Virginie belegte den fünften Platz. Anne passierte der gleiche Fehler wie Susi, allerdings hatte sie Glück, da Virginie ihr gerade noch den richtigen Weg zurufen konnte. Insgesamt zeigten die Mädels eine sehr gute Leistung, nur Anne sollte an ihrer Orientierung in der Wechselzone arbeiten. Das sollte – ebenso wie das Neoschwimmen – häufiger geübt werden.
Nachdem der Ärger über den falschen Weg verpufft war, konnten sich alle vier dann sehr über den ersten Platz freuen. Mit einer Gesamtzeit von 4:06:08 Std. gewannen sie vor dem SCC Berlin Triathlon (4:08:42 Std.) und dem Team Bella Vista Beucha/Leipzig (4:22:09 Std.).
Nun heißt es fleißig weiter trainieren und die eine oder andere Schwäche ausbügeln, damit die Leistung in Storkow am 11.07.2010 wiederholt werden kann.
Anne