Der vierte Wettkampf der diesjährigen Regionalliga Saison war erstmalig in Halle an der Saale zu Gast.
Bei schönstem Sommerwetter sollten unsere vier Teams über die Sprintdistanz an den Start gehen, einziges Manko: die Startzeit. Am Sonntagmorgen um 09.00h ging es für die Männer, gefolgt von den Masters und Frauen an den Start. Dank einiger logistischer Raffinessen konnten wir immerhin das Aufstehen um einige Minuten nach hinten verschieben.
Nach dem Startschuss ging es für uns zunächst flussabwärts in der Saale bis zum Wendepunkt und anschließend wieder einige Meter stromaufwärts bis zum Schwimmausstieg. Endlich hatte ich mal ein richtig gutes Schwimmen. In der morgendlichen Sonne war das Schwimmen im Fluss ein toller Einstieg in den Wettkampf. Auf dem Rad angekommen ging es sofort ans Eingemachte. Die Radstrecke, eine 5km Runde, die es viermal zu fahren galt, war sehr kurvig und teils mit rauem Straßenbelag bestückt. Eine solche Strecke ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, ich kann nur sagen: es hat richtig gefetzt. Zugleich möchte ich eine derartige Strecke jedoch nicht unbedingt bei Regen fahren. Beim Radabstieg lag ich mittlerweile auf Platz 2, direkt hinter mir kam auch schon Marco angeflogen. Beim Laufen gibt es in so einer Situation eigentlich nur eine Devise: laufen was das Zeug hält. Sowas in der Art habe ich dann auch gemacht, leider konnte ich einen fliegenden Berliner nicht halten. Am Ende reichte es damit für den 3. Platz. Wieder auf dem Podium der Regio, jawoll! Im Ziel hieß es dann warten auf die nächsten roten Einteiler. Die kamen in Form von Marco und Robert auch innerhalb kurzer Zeit eingelaufen. Das Team der Friesen Weltraumjogger war an diesem Tag jedoch nicht zu schlagen und so landete das unser Männerteam 1 auf dem 2. Gesamtrang. Das zweite Männerteam kam im Mittelfeld auf Rang 6 an.
Bei den Frauen zeigt Stine Henning ihre starke Form und gewann souverän. Nachdem sie beim Schwimmen und Radfahren den Kontakt zur Spitze hielt, lief sie auf den abschließenden 5km der Konkurrenz davon. Hut ab! Katja und Astrid liefern sich dahinter einen ordentlichen Kampf um die Plätze 11 und 12. Am Ende des Tages schaffen es damit auch die Frauen mit Platz 3 aufs Podest.
Wenn die Masters jetzt auch noch so stark abliefern, wäre das natürlich ein Träumchen … und tatsächlich schaffen auch sie es mit einer geschlossenen Teamleistung auf den 3. Platz der Gesamtwertung.
Die Regionalligasaison geht nun in die finale Phase. Nach einem rundum gelungenen Wettkampf in Halle geht es Mitte September in Cottbus beim letzten Rennen im Team-Relay noch einmal richtig zur Sache. Gleichzeitig bedeutet das auch, dass Halle für diese Saison das letzte Einzelrennen der Triathlon Regionalliga Ost war. Die Einzelwertung ergibt sich durch die erzielten Platzierungen (je besser desto mehr Punkte) der Rennen in Gera, Leipzig, Havelberg und Halle. Konkret bekommt der Sieger bei den Männern zum Beispiel so viele Punkte, wie maximal Athleten an den Start gehen können (kleine Matheübung: Anzahl der Mannschaften * 5 Starter). Die Punkte werden in der Einzelwertung addiert („+“ rechnen). Um die Einzelwertung zu gewinnen empfiehlt es sich also zum einen möglichst weit vorne in einem Rennen anzukommen und zum anderen an allen Rennen teilzunehmen.
Wer sich jetzt schon denkt: alles schön und gut aber wen interessiert das schon, der sollte unbedingt weiterlesen. Der Sieg in der Einzelwertung geht dieses Jahr nämlich an den TV-Dresden! Wer würde uns da so einfallen, na klar: unsere Allzweckwaffe Marco! Mit konstant starken Leistungen in allen vier Rennen: 5. Platz in Gera, 14 Platz in Leipzig, 2. Platz in Havelberg und 5. Platz in Halle war ihm der Sieg nicht zu nehmen. Mit dem dritten Platz in Halle schaffe es auch ich mit drei Rennen (3. Platz Gera, 4. Platz Havelberg, 3.Platz Halle) noch auf das Podest und werde in der Einzelwertung Zweiter.
Jetzt schauen wir nach vorne zum letzten Rennen in Cottbus. Dort geht es um die Mannschaftswertung und die Ausgangslage könnte kaum spannender sein. Die Frauen liegen aktuell auf Platz 3, hier kann es noch weiter nach vorne gehen, von hinten droht allerdings auch Gefahr. Die Männer liegen punktgleich mit den Friesen an der Spitze, d.h. wer hier die Nase vorne hat gewinnt die Regionalliga! Wir freuen uns schon auf Cottbus und werden alles geben, um am Ende ganz oben zu stehen.
Sport frei,
Björn