Max, Marco, Marvin und Grahlo haben versucht, an einem Wintertriathlon teilzunehmen. Ob es geklappt hat ... lest selbst! ?
Seit Jahren liebäugle ich mit dem Start bei einem Wintertriathlon. Aber aufgrund der milden Winter oder sehr langer Anfahrtswege zum Wettkampfort, wurden die Gedanken recht schnell wieder verworfen.
Auf der Suche nach neuen Zielen rückte die Teilnahmeideen wieder in den Fokus. Da sich noch drei andere Strategen des Vereins ebenfalls stark mit diesem Gedanken anfreunden konnten, sollte es diesmal „scharf gehen“!
Marco Kühne und ich versuchten den passenden Wettkampf zu finden, was sich als sehr übersichtlich herausstellte, da in Europa nur eine handvoll Wintertriathlons ausgetragen werden. Wir wählten in Abstimmung mit den anderen Wintertriathlonspezialisten Max Gaumnitz und Marvin Wetzk den mit der kürzesten Anfahrt… Diese betrug zum Wintertriathlon auf der Jogllandloipe 600 km bis ins malerische St. Jakob im Walde in der Steiermark/Österreich.
Dort nach 7 Stunden Fahrzeit angekommen, inspizierten wir als erstes die Wettkampfstrecken. Im Dunkeln im Schein der Stirnlampen fand jeder recht schnell seine Angstdisziplin heraus, da alle Teildisziplinen (Lauf 6km, MTB 8 km und Ski 8km) auf der gleichen Runde -aufgeteilt in Sektoren- ausgetragen werden sollten.
Der Wettkampfstart war für Sonnabend, 05.01.2019 für 17 Uhr angesetzt, so blieb noch Zeit für eine kurze Aktivierung am Vormittag, um die lange Autofahrt endgültig aus den Beinen zu schütteln. Aufgrund der starken Schneefälle, der enormen Windböen sowie der nicht vorhanden „Medienpräsenz“ vor Ort wuchsen unsere Zweifel zur Durchführung des Wettkampfes immer stärker. Wie es eigentlich kommen musste, wurde dieser dann auch mit einem handgeschriebenen Zettel am Loipenhaus abgesagt… Na toll!! Wie sollte die Frustbekämpfung stattfinden? Auch das war für die Jungs recht schnell klar, da es im örtlichen Kaffee zur 5-Jahresfeier eine Freibierrunde geben sollte… Zur sportlichen Frustbewältigung wurden Zusatzskirunden gedreht und sogar die Mountainbikes und Laufschuhe im Tiefschnee getestet, so dass sogar einige persönliche Wintertriathlons (mit Nudelmittagspause) zu Stande kamen… Der Freibierabend fiel dann aufgrund der Unkenntnis bei der Bierbestellung sowie übermüdeter Gliedmaßen recht kurz aus.
Am Rückreisetag kamen wir nach einem ausgiebigen Frühstück bei unseren Gastgebern, der Familie Zisser, sogar nochmal in den Genuss von ein paar Sonnenstrahlen auf der Loipe und konnten einen Blick in die sonst dunstige Landschaft erhaschen!
Vielleicht versuchen wir ja nächstes Jahr noch einmal unser Glück?!
Sport frei!
Grahlo