Bericht Landesliga-Rennen beim Bergduathlon-Kamenz

    Am 06.05. fand das Auftaktrennen der diesjährigen Landesliga statt. Es ging nach Kamenz zum Bergduathlon.

    Es starteten Björn, Carsten, Marco, Marvin, Robert und meine Wenigkeit (Sascha). Zur Unterstützung waren außerdem noch Danny und Marvin’s Freundin mit an Bord.


    Nach kleinen logistischen Fehlschlägen erreichten wir den Radwechselgarten 45 min vor dem Start. Nachdem alle ihre Startunterlagen bekommen hatten ging es auch schon zur Streckeneinweisung. Auf uns warteten im klassischen Duathlonformat zwei Laufstrecken mit einem Radrennen dazwischen. Der erste Laufkurs ersteckte sich über 5,6 km und hatte einen fiesen, langen Anstieg. Es folgte eine 27,4 km lange Radstrecke, welche in zwei Runden absolviert wurde. Final schloss sich eine kleine Laufrunde von 2,2 km Länge an, die etwas flacher war.

    Nach der kurzen Einweisung wurden letzte Änderungen an der Radausrüstung vorgenommen und dann ging es auch schon los. 


    Da dies mein erstes Ligarennen war, wollte ich es langsam angehen lassen. Daher waren die anderen Dresdner Raketen schon bald außer Sichtweite. Obwohl das ansteigende Profil der ersten 4 km schon schwer an meinen Beinen nagte, kam nach einem spritzigen Bergablauf schon bald die Wechselzone in Sicht.


    Angefeuert von Christian Schröter ging es schnell aufs Rad, auch wenn der Einstieg in die Schuhe alles andere als ideal verlief. Nach einer kurzen Schüttelmassage auf dem Kamenzer Pflaster ging es in das hügelige Umland. 



    Da ich ein sehr langsamer Schwimmer bin, ist für mich am Anfang des Radrennens normalerweise die Überholspur das Mittel der Wahl. Bei diesem Wettkampftyp fand ich mich allerdings sehr schnell in einer passenden Radgruppe wieder. Nachdem der bergige Teil der ersten Runde abgearbeitet war, ging es in einem flacheren Stück zurück nach Kamenz auf die zweite Runde. 


    Am Anfang des bergigen Teiles der zweiten Runde merkte ich deutlich wie meine Kraft nachließ, sodass ich meine Radgruppe ziehen lassen musste. Ich versuchte mir mit meiner dürftigen Verpflegung Abhilfe zu verschaffen, was eher mäßig gelang. So trudelte ich eher schlecht als recht Richtung Kamenz zurück. Als ich am Pflaster der Innenstadt wieder ankam machte sich das volle Ausmaß meiner fehlenden Verpflegung bemerkbar. Ich hatte nicht einmal mehr die Kraft den kleinen Anstieg bis zum Wechselgarten zu bewältigen. Als einer der Helfer sich nach meinem Befinden erkundigte sah ich ein, dass es keinen Sinn mehr hatte weiter zu machen. Ich klickte meine Schuhe aus und stürzte beim Absteigen sogar noch über mein Rad. Sofort war ein Sanitäter bei mir und ich bekam etwas zu trinken.

    Mit vereinten Kräften hievten sie mich zurück zum Wechselgarten wo mich, zu meiner Bestürzung, eine Trage erwartete. Ich war etwas benebelt und hatte Schwierigkeiten mich klar auszudrücken und so verfrachteten sie mich in den Krankenwagen, um mich zu behandeln. Ich brauchte dringende etwas zu Essen, um meinen Blutzuckerspiegel wieder auf ein annehmbares Niveau anzuheben.

    Leider war das Rettungspersonal der Meinung, dass das keine gute Idee wäre, da sie nicht genau wussten was mit mir los war. Stattdessen gaben sie mir eine Infusion. 


    Nach einer kurzen Zeit kam ein anderer Krankenwagen mit dem ich ins Krankenhaus gefahren wurde. Dort wurde ein EKG und allerlei andere Untersuchungen gemacht. Ich wiederholte nun gefühlt das zehnte Mal, dass ich gern etwas zu Essen hätte und endlich kam die freundliche Schwester meiner Bitte nach. Nach einem Joghurt und 30 min Ruhezeit wachte ich auf und fühlte mich schon wieder viel besser. 

    Nach einer kurzen Zeit kam auch mein Team von der Siegerehrung, die in der Zwischenzeit stattgefunden hatte. 


    Sie waren erleichtert zu sehen, dass es mir schon wieder viel besser ging. Dann ging es auch schon auf die Rückfahrt. Ich versuchte alles in Erfahrung zu bringen, was ich in der Zwischenzeit verpasst habe.

     


    Ich erfuhr, dass wir den 2. Platz im Gesamtranking erreicht haben und somit einen guten Grundstein für die weitere Saison gelegt haben. Nach einer Runde Mc Donnald’s waren wir alle  schlussendlich zufrieden über den ersten Wettkampf der Saison.

    Als Fazit lässt sich für die nächsten Wettkämpfe festhalten:
    a) Verpflegung ist eine gute Sache, wenn man nicht umfallen möchte ?
    b) Finishen ist auch schon etwas wert
    c) Die Raketen des TV Dresden kämpfen bis nichts mehr geht

    Sport frei
    euer Sascha