Nach den Berichten über die Wettkämpfe in der Landesliga und Regionalliga, folgt nun der Bericht zur 2. Triathlon-Bundesliga.
Es sollte für den Großteil unserer Teammitglieder, der erste Einzelwettkampf in der 2. Bundesliga werden. Dementsprechend verspürte man im Vorfeld eine Mischung aus Freude, Anspannung und Ungewissheit, wie man sich wohl in dem starken Feld einordnen würde. Nach dem erfolgreichen Auftakt in Gütersloh blickten wir dem 2. Wettkampf der 2. Bundesliga jedoch zuversichtlich entgegen.
Aber nun ganz von vorn:
Am Samstag traf sich die Reisegruppe Dresden, bestehend aus Christian Pfeifer, Max, Marvin, Astrid und Pauline sowie Katja, Marco und Hannah, die als Betreuer mitreisten, am Athletikraum um die gemeinsame Fahrt anzutreten. Nach 2 Zwischenstopps in Leipzig um Jonas, Louise und Jana einzuladen, ging es auf die knapp 5-stündige Fahrt gen Norden. Zum Glück hatten wir einen Transporter von Carl und Carla und einen 9-Sitzer von der Drewag, sodass die Fahrt sowohl für uns als auch für unsere Räder recht bequem war.
Endlich in Eutin angekommen, trafen wir uns mit Christian Otto, der mit dem Zug angereist war. Anschließend erkundeten wir die Radstrecke. Es folgte noch ein Auftaktlauf und ein kurzes Antesten der Wassertemperatur inklusive hitziger Spekulationen darüber ob es ein Neo-Verbot geben wird oder nicht. Danach fuhren wir in unsere Unterkunft im 15 Minuten-entfernten Bad Malente. Katja und Marco gingen unterdessen zur Teamleiterbesprechung, und holten sich letzte Informationen zum Wettkampf.
Das Frühstücksbuffet wurde, extra für uns, schon etwas früher aufgebaut, sodass wir trotz der zeitigen Startzeit noch in Ruhe frühstücken konnten. Der Start war für die Männer um 8.45 Uhr und für die Frauen um 10.10 Uhr angesetzt.
Der Checkin und das Aufbauen der Wechselzone erfolgte gewohnt routiniert. Nachdem der Moderator unsere Jungs darauf hinwies, dass sie mit Abstand die Letzten sind, die sich noch in der Wechselzone aufhielten, begaben sie sich auch zum Schwimmstart. Der Schwimmstart verzögerte sich aber um ca. 10 min aufgrund eines parkenden Autos auf der Radstrecke. Als dies abtransportiert wurde, konnte es dann auch endlich losgehen. Die Wassertemperatur betrug übrigens 20,1°C, also gab es ein Neoverbot.
Geschwommen wurde ein Dreieckskurs im kleinen Eutiner See. First-out-of-the-water war, natürlich, Otti, dicht gefolgt von Jonas. Max und Christian stiegen wenig später aufs Rad. Kurz darauf folgte Marvin.
Die Radrunde, die als Wendepunktstrecke angelegt und mit einigen kurzen Anstiegen gespickt war, musste 4x absolviert werden. Die Gruppen schoben sich nach und nach zu 2 großen Radgruppen zusammen. In der Führungsgruppe hielten sich Otti und Jonas und in der Verfolgergruppe waren Max und Christian. Marvin hatte leider ziemliches Pech: ein platter Reifen in der 1. Radrunde beendete seine Titelambitionen. Das hieß, dass die 4 anderen Jungs nun auf jeden Fall durchkommen müssen.
Mit 1 Minute Vorsprung kam die 1. Radgruppe inklusive Otti und Jonas in die 2. Wechselzone. Es folgte eine riesige 2. Radgruppe und, strategisch eher ungünstig, am Ende der Gruppe auch Max und Christian. Beim Lauf, der übrigens mit 6 km deutlich länger war, arbeiteten sich Max und Christian noch ordentlich nach vorne. Otti büßte leider seinen 2. Platz ein, wurde aber am Ende starker 6.
In Summe sprang für unser Herren-Team ein sehr guter 7. Platz (von 18 Teams) heraus! Gewonnen hat das Kölner Triathlon Team.
Kurz abklatschen, und schon ging es auch für das Frauenteam an den Start.
Der Schwimmstart verlief verhältnismäßig ruhig. Astrid schaffte es, sich weit vorn zu positionieren und damit auch den Sprung in die 1. Radgruppe. Louise beendete den Schwimmpart nur kurz nach ihr. Pauline und Jana kamen wenig später zusammen aus dem Wasser und mussten nun das Feld eher von hinten aufrollen.
Astrid hielt sich bis zum Ende des Radparts in der Führungsgruppe. Louise konnte mit ihrer kleinen Gruppe auf eine größere Verfolgergruppe auffahren und somit als 18. vom Rad steigen. Jana und Pauline fuhren zu zweit den größeren Gruppen hinterher und versuchten den Abstand nicht größer werden zu lassen. Mit 1 Minute Abstand zur Verfolgergruppen begannen sie schließlich den Lauf. Im Gleichschritt konnten sie Platz um Platz gut machen und sich so von Platz 27 und 28 auf Platz 10 und 11 vorarbeiten. Auch Louise konnte noch einige Plätze gut machen und beendete das Rennen als Teambeste auf dem 9. Platz. Astrid kam als 20. ins Ziel.
Insgesamt konnten wir einen sehr guten 2. Platz erzielen, mit dem wir im Vorfeld nun wirklich nicht gerechnet hätten - und das mit nur 2 Platzziffern hinter dem Siegerteam vom KTT.
Mehr als glücklich und zufrieden traten wir die Rückreise an. Natürlich nicht ohne einen Abstecher an die Ostsee zu machen – und jegliche Ossi-Klischees zu erfüllen…
Ergebnislisten: