Hasenjagd die Erste

    Im Rahmen des Erfurt Triathlon 2015 fand am Samstag den 27.06. auch der erste Regionalliga-Wettkampf der neuen Saison statt.

    Erfurt sprang als Veranstalter für den im März abgesagten Wettkampf der Seeberg-Heros in Eisleben ein. Der neue Termin bedeutete für uns zunächst einmal ein Umdisponieren. Die halbe Damen-Mannschaft war zum Zeitpunkt der Absagen bereits für andere Aktivitäten/Wettkämpfe verplant oder steckte bereits im Tapering für größere Herausforderungen.

    Es verblieben einzig und allein Pauline, die ihren ersten Einsatz für unsere Mannschaft vor sich hatte, Virginie, die seit Moritzburg bereits Sprintdistanz-erprobt ist, Anne, die sich “zur Not” bereit erklärte zu starten und ich (Jule). Virginie musste einen Tag vor der Angst leider absagen, sodass wir in Minimalbesetzung nach Erfurt anreisen mussten. Trotzdem schworen wir uns auf eine Jagd auf die “jungen Häschen”, die erfahrungsgemäß sehr schnellen jungen Schwimmerinnen der Liga, ein.

    Die Rad- und Laufstrecke sollte aufgrund ihres welligen Charakters eigentlich eine Aufholjagd ermöglichen. Der Start war - zumindest für mich - gewohnt unruhig. Irgendwie hatte man das Gefühl sich zunächst zur ersten Boje boxen zu müssen, ehe sich die Reihen lichteten. Anne konnte ordentlich vorn mitschwimmen, leider klaffte zwischen dem vorderen Pulk und mir einen riesen Lücke, Wasserschatten ade!

    Nach dem Ausstieg bekam ich durch den Sprecher kurz noch mit, dass Anne ihre Startnummer vergessen und nochmal zur Wechselzone zurückmusste. Pech, aber wenigstens war sie anscheinend gut durch das Schwimmen gekommen. Pauline und ich trafen uns kurz zum Neo-herunterreißen am Rad, also waren alle erstmal unbeschadet aus dem Wasser, Prima!

    Rauf aufs Rad und los ging die Verfolgungsjagd. Der Radkurs war in der Tat so selektiv wie angekündigt: windig, schlechter Asphalt und bergig. Schon am ersten ernsthaften Anstieg konnte ich mein Glück kaum fassen, die Häschen waren aufgereiht wie an der Perlenschnur! Toll! Kurz vor der Wende freute ich mich wie ein Kind, da waren nicht viele Mädels vor mir, Anne errichte ich aber erst bei km 13. Ich verkniff mir fairerweise die eigentlich obligatorische Anfeuerung (denn das mag sie gar nicht) und setzte die Jagd fort.

    Als dritte Frau wechselte ich in die Laufschuhe, knackige und nicht weniger bergige 5km später klatscht ich meine Mädels ab, wir hatten uns bravourös geschlagen und waren all unter den besten 10 gelandet. Nur die Neuköllnerinnen waren in der Teamwertung eine Nasenspitze vor uns (insgesamt 17 Platzpunkte und damit 3 Zähler vor uns).

    Ich denke, darauf kann im nächsten Wettkampf, dem Muldental Triathlon in Grimma, aufgebaut werden. Wir sind jedenfalls gespannt und wollen uns den Titel der Hasenjäger zurückholen, auf geht's! Allen Regionalligastartern aber erstmal gute Erholung und Krafttanken für die nächsten Aufgaben!

    PS: Das Finisherbuffet war GRANDIOS! Danke Erfurt!

    Sport frei, Eure Jule

     

     

    Anmerkung der Redaktion

    Das Herrenteam in der Besetzung Max Gaumnitz (3.), Nico Pietsch (9.), Andreas Koch (20.), Michael Grahl (19.) und Andreas Jalowi (22) erreichte Platz 2 in der Tageswertung. Die Masters um Jörg Miklitza (27.), Holm Große (9.), Roland (32.) und Antje Herrmann (35.) sowie Elfi Rose (27) errangen den 8. Rang. Am 12.07. geht es im Rahmen des Muldental Triathlon in Grimma weiter. Hier erwartet die Sportler ein Sprint mit Windschattenfreigabe.

     

     

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