7. Bergpreis 2019

    Papa Eschler haut die gesamte Jugend in den Sack | Neuer Rekord durch Pauline Neidel

    Mit dem inzwischen siebenten Bergpreis des weltbesten Triathlonverein Dresden, der am vergangenen Sonntag bei recht passablen äußeren Bedingungen stattfand, starteten etwas mehr als 30 Vereinsmitgliedern und Gäste gemeinsam in die neue Rennradsaison. Vom Treffpunkt an der Albertbrücke ging es durch den Großen Garten über den Osten der sächsischen Landeshauptstadt Dresden zum Lockwitzgrund. Im WADA (Welt Anti-Doping Agentur) akkreditierten Dopingkontrolllabor in Kreischa gaben alle eine Urin-, Blut- und Spuckeprobe ab. Alle Proben werden für zweimal unendlich viele Jahre eingefroren und fortlaufend mit den neuesten wissenschaftlichen Methoden erneut getestet. Die einzigen Auffälligkeiten an diesem Tag waren auf einen erhöhten Eierkonsum zurückzuführen. Dies betraf ausnahmslos Athletinnen und Athleten, die am Vortag aus dem Mallorca-Trainingscamp zurück gereist waren. Da hier anscheinend noch sowohl Zeit als auch Kraft zur ausschweifenden Nahrungsaufnahme blieb, sollte in Zukunft eine Anpassung des Trainingsplans erfolgen!


    Im Kreischaer Kreisel nahm der Radtross die dritte Ausfahrt und steuerte zielsicher den Parkplatz gegenüber der Märchenwiese in Reinhardtsgrimma an. Es folgten die Anmeldung und Rennbesprechung. Dem Antrag den Kuchen vor dem eigentlichen Bergpreis zu verspeisen erteilte der zuständige internationale Sportessgerichtshof eine klare Absage: Erst der Krampf, dann der Mampf!


    Der Bergpreis wurde wegen der im Gebirge recht kühlen äußeren Umgebungstemperaturen als Massenstart in zwei Wellen gestartet. Den Anfang machten die Nachwuchsfahrer_innen. Die Geschwister Naja und Ole aus dem Rennstall "Eschler - keiner ist besser" konnten sich von den übrigen Mitfavoriten zur Hälfte des Berges absetzen und einen Vorsprung von 10 Sekunden heraustreten. Mit einem beherzten Panthersprung wuchtete Naja ihr Vorderrad einen Knoppershauch vor Ole ins Ziel.


    Ein fast ebenso spannendes Rennen sah die versammelte Fachpresse beim Kampf um Platz 3. Hier hatte Adam (Team "Hart, Härter, Bozenhard") das Nachsehen gegen Marleen vom Team "Vier Mädels gegen Papa".


    Mit großer Vorfreude fieberten die Fans, Trainer_innen und Reporter_innen dem Start der Erwachsenen entgegen. Entgegen aller Expertenmeinungen wurde es keine taktische Kaffeefahrt, vielmehr wurde gleich von Startweg alles in die Waagschale geworfen. Bis auf die Zielgerade dezimierte sich die Spitzengruppe auf fünf Fahrer. Mit der puren Kraft und Finesse des Alters konnte sich Teamchef René vom Team "Eschler - keiner ist besser" im Zielsprint klar durchsetzen und seinem Team damit einen weiteren Sieg einbringen. Christian Jentzsch (Team "Mit tz") und Stephan Stange (Team "Hühner im Alaunpark - jetzt!") mussten sich mit den Plätzen 2 bzw. 3 begnügen.


    Und als wenn das alles nicht schon genug Entertainment gewesen wäre, konnte in der Frauenwertung ein neuer Streckenrekord bejubelt werden: Pauline Neidel (Team "Nutella and Friends") zeigte sich in toller Frühform und verbesserte den Rekord aus dem Jahr 2013 auf 5 Minuten 59 Sekunden. Sie blieb damit unter der 6 Minuten-Schallmauer - sensationell! Dass diese magische Grenze an diesem Tage erstmalig unterboten werden würde, hatten wohl nur wenige Fachleute in ihren Nougatbits gelesen. Auf den Podestplätzen folgten Clara Nietschmann und Antje Hermann.


    Auch alle anderen Teilnehmer gaben ihr Bestes und konnten sich im Ziel mit leckerem Kuchen belohnen. Vielen Dank allen Bäckerinnen und Bäckern! Ihr tragt einen enormen Teil zum Gelingen dieser Veranstaltungen bei! Im Anschluss ging es mit gut gefüllten Bäuchen über verschiedene Umwegen nach Hause zurück.


    Ein expliziter Dank geht an dieser Stelle an Steffi Hänsch, die neben Schweineohren aus artgerechter Ofenhaltung und fruchtigem Schmandkuchen auch den fachgerechten und sicheren Transport der Kuchen sowie die Fotografiererei übernahm! Vielen lieben Dank!



    Viele Grüße
    Martin