Regionalliga Finale Cottbus

    Im letzten Rennen der Saison ging es für die Regionalliga nach Cottbus.

    Die Ausgangslage in der Tabelle für die vier Dresdner Teams war wie folgt:

    - Die Frauen lagen recht sicher auf dem 3. Platz.
    - Die Masters lagen auf dem 3. Platz vor dem punktgleichen Team von BSV Friesen Berlin, welches aber mehr Platzziffern auf dem Konto (2. Wertungskategorie bei Punktgleichheit) hatte.
    - Das 1. Männerteam, intern "Racing Unicorns" getauft, lag auf Platz 3, dahinter lauerte punktgleich die Stargemeinschaft BSV Friesen/Weltraumjogger Berlin mit etwas mehr Platzziffern. Das 2. Team, die "Flying Flamingos", lagen auf Platz 8 in Schlagdistanz zu Platz 7 und 6.


    Damit war also für Motivation und Spannung von unserer Seite gesorgt. In Cottbus erwartet die Teams der Regionalliga ein kurzes und knackiges Staffelformat, wie es als Mixed-Team-Relay 2020 olympisch sein wird. Hierbei kämpften bei den Frauen drei und bei den Masters sowie den Männern vier Athleten um die Podiumsplätze. Der Reihe nach absolvierten die Athleten zunächst 400 m auf einem Dreieckskurs in der Schwimmhalle, radelten anschließend eine 2 km Wendepunktstrecke fünfmal ab und liefen zum Abschluss einen harten 2,5 km Lauf.

    Völlig erschöpft wurde der Nächste abgeklatscht und weiter ging der Spaß.


    Die Aufstellungen wurden bewusst sehr offensiv gewählt, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren und die Konkurenz so in Zugzwang zu bringen. Als erster Starter wurde mir der Lauf zur Schwimmhalle erspart, dafür hatte ich den Sprint zur ersten Boje als Aufgabe - weniger als 50 m! Nach dem Startsignal schwamm ich im Sprinttempo los, um an der Spitze des Feldes um die erste Kurve zu kommen. So eine Dreiecksroute mit engen Kurven war eine schöne Abwechslung zum Bahnen schwimmen, aber bei der Kurventechnik gibt es auf jeden Fall noch Optimierungspotential. Eine kleine Lücke zur Spitzengruppe konnte ich leider nicht vermeiden und so ging es mit leichtem Rückstand aufs Rad.

     

    Bereits nach einem Kilometer konnte ich zur Führungsgruppe aufschließen. Es herrschte kein brachiales Tempo und so konnte jeder zeitweise an der Spitze fahren. Wenig später schloss Tim von den Flying Flamingos mit einer starken Radleistung auf. Gemeinsam wurden so die 10 km mit einigen kleinen Attacken absolviert.

     


    Im abschließenden Lauf wurde die Gruppe quasi sofort gesprengt. Theo Popp war nach wenigen Metern bereits davongezogen und so hieß es nur noch alles geben, um das Loch nach vorn im Rahmen zu halten. Mit etwa 45s Rückstand auf Platz 1
    konnte ich Marco abklatschen, der sich auf seine „Reise“ zur Schwimmhalle machte.

     

     
    Nach ein paar Schlucken Wasser und einem kleinen Plausch zum Renngeschehen ging es für mich zurück an die Strecke. Die vierte Disziplin des Tages hieß Anfeuern und die Kamera bedienen.

     

    Ein hartes, schnelles und spannendes Format war der letzte Wettkampf somit allemal. Oft hat man nicht die Möglichkeit die eigenen Teamkameraden anzufeuern. Aber auch das macht großen Spaß!

     


    Zum Endergebnis lässt sich so viel sagen: Alle gaben alles! Das Frauenteam wurde nach einem harten Rennen auf den letzten 2,5 km ganz knapp auf Platz 4 verwiesen. Damit freuen sie sich über den 3. Platz in der Gesamtwertung. Die Masters lieferten sich einen urst spannenden Zweikampf mit dem Team von BSV Friesen Berlin und mussten sich erst auf der finalen Laufrunde geschlagen geben. Der 4. Platz in der Tageswertung bedeutet damit auch den 4. Platz in der Endwertung - ein sehr gelungens Comeback der Masters! Die Racing Unicorns sichern sich Platz drei in Cottbus und damit auch in der Endwertung. Die Flying Flamingos überraschen alle Buchmacher mit Platz 4 und springen noch einen Platz in der Endwertung nach vorn auf 7.
    Jetzt legen wir erstmal die Beine und Arme hoch, holen tief Luft und genießen die restlichen Sommertage, bevor dann schon bald die Vorbereitung für die Regionalliga Saison 2019 beginnt.

    Sportliche Grüße
    Martin und Björn