Challenge Forte Village Sardinia

    Die Challenge Forte Village auf Sardinien war der große Saisonabschluss für das Triathlonjahr 2015 [für Silvio Glöckner, Anm. d. Red.].

    Dies war auch bisher meine längste Triathlonsaison. Begonnen hatte sie mit dem Ironman 70.3 Anfang Mai in Frankfreich und der Abschluss war dann Mitte Oktober auf Sardinien. Zu diesem Wettkampf kam es, da mein Vater seit einigen Jahren auf Sardinien lebt und eine Recherche diesen Triathlon über die Mitteldistanz hervorbrachte. Da es mal Zeit für einen Besuch war, hat sich dieser Wettkampf angeboten. Gepaart wurde das ganze mit 1 Woche Urlaub.

    Die Anreise war am Mittwoch Abend. Nach dem Aufbau des mitgebrachten Wettkampfrades am Folgetag ging es zusammen mit meinem Vater auf die Radstrecke. Diese führte vom Forte Village, einer Ferienanlage im Süden Sardiniens, zunächst in die Berge und danach zurück an der Küste in einer Runde zum Ausgangspunkt. Eine landschaftlich wirklich sehr schöne Strecke.

    Am Freitag war dann Faulenzen angesagt bevor es am Samstag zur Wettkampfeinweisung, der Einrichtung der Wechselzone und zur Pastyparty ging. Das Event verfügte über 2 Wechselzonen, die aber unweit voneinander entfernt lagen. Am Samstag wurde nur die Radwechselzone eingerichtet. Die Pastaparty am Abend fiel sehr opulent aus. So gab es ein großes Buffet mit vielen Hauptspeisen, eine riesige Salattheke, Kuchen und Eis satt. Kredenzt wurde außerdem guter italienischer Rotwein und andere Getränke. Nachdem das Mahl genossen wurde, ging es ab ins Bett.

    Am Folgetag ging es früh um 04:30 Uhr raus, da der Wettkampf bereits um 08:00 Uhr startete und noch 75 bergige KM zum Wettkampfort zurückzulegen waren. Dort angekommen, wurde noch letzte Hand an die Radwechselzone angelegt, sowie die 2. Wechselzone vom Rad zum Laufen eingerichtet. Anschließend wurde der Neo übergestreift und eingeschwommen. Dies war die 1. Berührung mit Salzwasser in einem Wettkampf, da Rügen 2014 leider zu einem Duathlon degradiert wurde.

    Um 08:00 Uhr ging es dann los. Zuerst 2 Runden mit Landgang durchs Meer. Hier bin ich gut weggekommen, allerdings gab es an der 1. Boje dann erst mal eine ordentliche Abreibung, weil das Feld dicht gepackt war. Im weiteren Verlauf wurde es bedeutend angenehmer. Nach 34 Minuten war der Schwimmausstieg und nach einer kurzen Laufstrecke die Wechselzone erreicht. Nachdem alle Schwimmklamotten in einem Wechselbeutel verstaut waren, wurde das Rad geschnappt und los ging die wilde Fahrt.

    Diese verlief zunächst auf einem roten Teppich durch die Ferienanlage, bevor die vollgesperrte Radstrecke erreicht wurde. Diese führte dann weiter zu einem 6km entfernten Kreisverkehr als Wendepunkt und folgte hernach im Anschluss wieder vorbei am Start in die Berge. Hier war zunächst ein gemütlicher Anstieg über ca. 400hm und 14km Länge zu bewältigen, der dann in eine rasante Abfahrt mündete. Dann ging es wieder hoch, allerdings mit bedeutend weniger Höhenmetern, zu einer Militärbasis. Hier war dann ein Verpflegungspunkt, an dem die Soldaten selbst mit die Verpflegung reichten und meine Frau mit Fotoaperat stand.

    Der weitere Verlauf der Strecke folgte dann über 30km auf welligem Profil entlang der wunderschönen Küste. Dieser Teil der Strecke war der bislang schönste, den ich in einem Wettkampf genießen durfte. Nach 2 Stunden und 40 Minuten erreichte ich die 2. Wechselzone und wechselte in die Laufschuhe.

    Der Laufkurs verlief zunächst auch durch die Ferienlage auf die Straße, die auch schon für die Radstrecke genutzt wurde und anschließend runter ans Meer entlang der Küste zum Wendepunkt. Danach ging es dieselbe Strecke zurück und musste 2 Mal durchlaufen werden. Nach 5 Stunden, 5 Minuten und 5 Sekunden war ich dann als 23. in der AK im Ziel. Im Anschluss gab es dann ein reichhaltiges Barbecue um die verbrauchten Reserven wieder aufzufrischen.

    Insgesamt war es ein schöner und gut organisierter Wettkampf, der auf jeden Fall empfehlenswert ist. Neben dem Wettkampf gibt es auch landschaftlich und kulturell viel auf Sardinien zu entdecken, sodass sich eine Reise in jedem Fall lohnt. Das Wetter war auch fantastisch, sonnig mit leichter Bewölkung um die 20 - 25 Grad.

    Sportliche Grüße
    Silvio Glöckner

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