Die Vorbereitung lief bis auf einige Motivationshänger ganz gut. Die letzten zwei Wochen vorm Wettkampf waren allerdings von Schlafmangel, ungewohnter körperlicher Ertüchtigung und zu geringer Flüssigkeitsaufnahme geprägt, die zu leichten Trainingsausfällen führten. Hinzu kam, dass der erste Triathlon dieses Jahr mächtig in die Hose ging. Der Liga-Wettkampf in Schneeberg war absolute Kotzgrenze und das ohne nennenswertes Ergebnis. Nicht gerade die besten Voraussetzungen, um erfolgreich eine Mitteldistanz zu bestreiten...
Noch übler wurde mir, als ich mir die Starterliste anschaute…also bei den Leuten hoffte ich auf einen Platz unter den ersten 10, die ersten 5 ausgeschlossen! Meine Angst wurde immer größer, auch weil ich einen mords Respekt vor der Radstrecke habe. Also von gutem Gefühl kann man da schon lange nicht mehr reden! Der Tag brach nun an und bei der Vorstellung, dass ich heute, irgendwie viel zu früh in der Saison, eine Mitteldistanz in Angriff nehme, wurde mir nicht besser. Eigentlich wollte ich schon Freitag meine Tasche packen, aber daraus wurde nichts mehr, da ich über eine Stunde erfolglos mein Handy suchte. Es hatte sich zur Aufgabe gemacht, Torstens Rad in Moritzburg zu bewachen. Also suchte ich erst Samstagmorgen mein Zeug zusammen, nebenbei frühstückte ich und verfolgte meinen Eisenhasi per Race Map.
Mit André und Ina machte ich mich dann auf den Weg. Beim Wechselplatz einrichten bemerkte ich, dass ich meine Einlagen für meine Radschuhe vergessen hatte. Super! Ging ja gut los. Zum Glück hatte ich meine Specialized Freizeitschuhe an, von denen die Einlagen passten, so dass ich wenigstens nicht im komplett nackigen Schuhe fahren musste…nachdem ich meine Verpflegung, unter Belustigung meiner Wechselplatznachbarn, auf mein Oberrohr klebte, ging‘s auch schon Richtung Schwimmstart. Aufgeregt war ich überhaupt nicht, eigentlich viel zu entspannt!
Noch übler wurde mir, als ich mir die Starterliste anschaute…also bei den Leuten hoffte ich auf einen Platz unter den ersten 10, die ersten 5 ausgeschlossen! Meine Angst wurde immer größer, auch weil ich einen mords Respekt vor der Radstrecke habe. Also von gutem Gefühl kann man da schon lange nicht mehr reden! Der Tag brach nun an und bei der Vorstellung, dass ich heute, irgendwie viel zu früh in der Saison, eine Mitteldistanz in Angriff nehme, wurde mir nicht besser. Eigentlich wollte ich schon Freitag meine Tasche packen, aber daraus wurde nichts mehr, da ich über eine Stunde erfolglos mein Handy suchte. Es hatte sich zur Aufgabe gemacht, Torstens Rad in Moritzburg zu bewachen. Also suchte ich erst Samstagmorgen mein Zeug zusammen, nebenbei frühstückte ich und verfolgte meinen Eisenhasi per Race Map.
Mit André und Ina machte ich mich dann auf den Weg. Beim Wechselplatz einrichten bemerkte ich, dass ich meine Einlagen für meine Radschuhe vergessen hatte. Super! Ging ja gut los. Zum Glück hatte ich meine Specialized Freizeitschuhe an, von denen die Einlagen passten, so dass ich wenigstens nicht im komplett nackigen Schuhe fahren musste…nachdem ich meine Verpflegung, unter Belustigung meiner Wechselplatznachbarn, auf mein Oberrohr klebte, ging‘s auch schon Richtung Schwimmstart. Aufgeregt war ich überhaupt nicht, eigentlich viel zu entspannt!
Zwei Minuten vor dem Start ging der Riemen von meiner Schwimmbrille ab, auch das noch! Zum Glück ist er nur rausgerutscht, also fummelte ich ihn nervös wieder rein. Zum Start stellte ich mich in die vorderste Reihe, um da nicht schon einzubüßen. Der Startschuss erfolgte und los ging’s! Bis zur zweiten Boje schwamm ich ganz vorn, wobei ich schon dachte, dass ich falsch schwimme. Das war sehr ungewohnt, aber deswegen nicht schlecht. Auf dem Weg zum ersten Tunnel kamen dann Susanne Buckenlei (Profi aus Roth) und Jessica Tamms (Berlin, wir kennen uns aus der Liga) an mir vorbei und ich versuchte im Wasserschatten mitzuhalten. Die schlechten Sichtbedingungen erschwerten das ungemein. Durch einen Haken von mir, verlor ich die beiden.
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Einen Zwischensprint einzulegen, um die Lücke wieder zu schließen, traute ich mich nicht. Schließlich war der Wettkampf noch lang, die Energie brauche ich noch. Als dritte mit 1’20 Rückstand auf Jessica und knapp 2‘ auf Susanne kam ich aus dem Wasser. Ich schnappte das erste Flüssige, was ich kriegen konnte, um mein Gesicht vom Karpfenwasser zu befreien und schüttete mir warmen Tee ins Gesicht ... ich war zwar etwas erschrocken, da ich dachte es wäre Wasser, aber egal! In der Wechselzone holte ich schon etwas auf Jessica auf. Nun folgte der Rennabschnitt bei dem ich eigentlich immer ordentlich aufholen kann, doch diesmal kam es anders. Jessica war in Sichtweite und ich kam einfach nicht näher ... es hat 15 km gebraucht, dass ich sie schließlich überholte. Da wusste ich schon, dass etwas nicht stimmt. Ich wusste nicht so recht, wie ich auf dem Rad sitzen sollte, ohne Schmerzen zu haben. Hinzu kamen Rückenschmerzen und mein Kopf fing auch schon an zu brummen, von meiner rechten Schulter mal abgesehen. Müdigkeit kam dazu, am liebsten hätte ich mich in die Wiese schlafen gelegt. Der Wind machte die Sache nicht wirklich einfacher. Irgendwie alles Mist! Außerdem machte sich die schlechte Flüssigkeitsversorgung der letzten Wochen bemerkbar.
Ich griff bei jeder Verpflegung nach ner Wasserflasche, welche ich auch so gut wie leerte. So nahm ich nebenbei beim Radfahren ca. 3 l Wasser zu mir ... zusätzlich zu meiner Verpflegung! Die letzte Runde war dann nochmal richtig schlimm. Ich hatte heute einfach keinen Biss auf dem Rad, um richtig reinzuhalten. Ich konnte dann nicht mehr auf den Auflieger drauf und fuhr die letzten 40 km auf dem Oberlenker. Wirklich grauenvoll, was ich da zeigte! Nach viel zu langer Zeit stieg ich als 2. vom Rad und freute mich regelrecht auf meine „Lieblingsdisziplin“. Hauptsache runter von dem Bock! Auch hier griff ich nach jedem Wasserbecher, meistens nahm ich zwei pro Verpflegungsstelle. So viel Wasser habe ich noch nie an einem Tag getrunken! Wer mich kennt, weiß, dass das nicht normal ist. Für mich ist Wasser eher zum Zähne putzen da :-)
Der Lauf lief ganz gut. Gleich am Anfang überholte mich die Czechin und sprach noch auf Englisch mit mir ... aber da war ich noch viel zu platt vom Radeln. In der zweiten Runde überholte mich schließlich noch Jessica mit einem „Na endlich!“. Motivierend beim Lauf war, dass einige an der Laufstrecke waren, die einen anfeuerten. Und weil so viel los war und die Strecke sehr abwechslungsreich war, kam sie mir gar nicht so lang vor. Nach 5:09:40 h lief ich dann als 4., nicht wirklich zufrieden, ins Ziel.
Schade war, dass die Siegerehrungen ganz schön unter gingen. Nicht, dass ich geehrt wurde, schließlich ist man als 4. bei den Frauen keiner Ehrung mehr Wert. Das war bei solch großem Wettkampf auch schon mal anders! Aber wenn selbst die Sportler einige Male aufgerufen werden müssen, damit wenigstens diese da sind, ist das nicht schön. Dort sollten sich die Veranstalter mal etwas einfallen lassen. Ansonsten war es in Moritzburg wieder ein super organisierter Wettkampf ohne jegliche Probleme. Eine wirklich empfehlenswerte Veranstaltung, die aber sehr stolze Preise hat! Bis zum nächsten sportlichen Ereignis!
Eure Susi