Falk Hofmann: Czechman Triathlon

    Falk

    3 Wochen vor meinem Start beim Ironman Nizza, am 27. Juni, wollte ich noch eine Halbdistanz als Trainingswettkampf bestreiten.  Da mir die Stargebühren in Ferropolis zu hoch waren habe ich mich für den Czechman Triathlon in der in der Nähe von Prag entschieden. Von der Teilnehmeranzahl und der leicht profilierten Radstrecke sowie der Laufrunde auf Waldwegen ist der Czechman mit dem Schlosstriathlon in Moritzburg vergleichbar! (...)


    Nachdem Kälteeinbruch in den vorangegangen Tagen waren 16°C Wassertemperatur angekündigt. Zum Glück hatte sich das Wetter einen Tag vorher gebessert, und zum Schwimmstart waren es dann doch 19°C.
    Auf der Radstrecke waren 3 Runden zu fahren. Gleich nach dem Wechsel befand ich mich in einer Gruppe mit 6 anderen Fahrern. In den ersten beiden Runden war es ein ganz schönes Gehacke und schwer einen gleichmässigen Rythmus zu fahren. Es war ein ständiges Überholen und überholt werden. Der hohe Kampfrichterdichte machte das alles auch nicht einfacher. Pro Radrunde kam 3-4 mal ein Kampfrichtermotorad vorbei. Das gute daran, währen der ersten beiden Runden wurden 4 Fahrer um mich herum angehalten und verwarnt bzw. mir Zeitstrafen belegt. So war in der Letzten Runde die Piste frei und ich konnte mein Tempo fahren. Am höchsten Punkt der Radrunde gab es einen 180° Wendepunk  welcher von zwei weiblichen Streckenposten flankiert wurde. Diese waren mir erst gar nicht aufgefallen, aber in der letzten Runde hatten sie plötzlich nur noch einen Bikini an, was bei dem schwül-heißen Wetter auch Sinn machte. Zum Glück konnte man auf Grund der Steigung an dieser Stelle kein hohes Tempo fahren, so daß sich das Gehirn aller paar Sekunden mal kurz wieder mit den wichtigen motorischen Aufgaben befassen konnte -  Bremsen, Lenken, Schalten und wieder Antreten.
    An der Nächsten Kreuzung lauerte dann schon wieder ein Kampfrichtermotorad und kurz darauf fuhr dann auch noch ein Traktor mit Anhänger kurz vor mir auf die Straße. Was nun? Windschatten fahren hinter dem Traktor würde wahrscheinlich von dem sichtlich gelangweilten Kampfrichter mit einer Zeitstrafe gahndet. Zum Glück ging es wieder berghoch und der voll beladene Traktor war entsprechend lahm beim beschleunigen. Also auf die Gegenfahrbahn, hoffen das kein Auto kommt  und unter Einhaltung der Windschattenregel am Traktor vorbei. Dannach ging es wieder zum Wechsel und auf die Laufstrecke. Es waren 3 Runden a 7 km auf Waldwegen zu absolvieren.  Die erste Laufrund lief sehr gut mit 0:28.  Inzwischen war es ziemlich heiß und schwül worden, so daß ich oft trinken musste und für die letzen 14km leider doch noch 1:01 benötigte.


    Ergebnisse:

    Platz: 43
    Schwimmen: 0:36
    Rad:  2:39
    Lauf: 1:29
    Gesamt: 4:49

    Siegerin: Jana Candrovou, 4:48
    Sieger: Petr Vabrousek, 4:01

    Sport frei,
    Falk