Alex Mack beim IM Regensburg

    weiterlesen Drei , zwei , eins und Start . Mit diesem Kommando sollte am 17. Juni der längste und härteste Tag in meiner bisherigen sportlichen Laufbahn starten . Aber dazu später mehr (...)
    Drei , zwei , eins und Start .
    Mit diesem Kommando sollte am 17. Juni der längste und härteste Tag in meiner bisherigen sportlichen Laufbahn starten . Aber dazu später mehr...
    Die Entscheidung die mich zum Start des ironman Regensburg führte viel etwa ein Jahr früher. Von den Regionalliga Wettkämpfen des Tv Dresden geprägt, wo meistens jüngere Kontrahenten einem um die Ohren fahren, und man mit brennenden Lungen und einer Herzfrequenz Jenseits der 180 ins Ziel kommt, wollte ich einmal etwas ausprobieren wo man etwas ruhiger agieren kann! Was für ein Trugschluss. Beflügelt wurde die Idee mal einen Ironman zu absolvieren  von meinem Ausflug auf die Halbdistanz im letzten Jahr in Rochlitz, die ganz gut lief.
    Etliche Trainingseinheiten (an dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Jörg und seine Trainingspläne . Manchmal dachte ich das sei ein scherz und du hast da eine null nach dem komma zuviel geschrieben:)!) und Selbstzweifel später fuhr ich 2 Tage vor dem Start zum Ironman nach Regensburg . Diese zeit war geprägt von Tätigkeiten wie Startunterlagen abholen, besichtigen der Wettkampfstrecke, einer kurzen Trainingseinheit und natürlich Fussball EM in einer Beach Bar direkt an der Donau . Nach einer sehr kurzen Nacht von Samstag auf Sonntag stand ich nun am Strand und wartete mit ca 1400 anderen auf das Startsignal. Die Profis um Michael Realert starteten 15m vor uns, und das war dann auch das letzte mal das ich sie sah .Nach einem kurzen debattieren wo denn nun die Schwimmstrecke wirklich lang geht, viel auch schon der Startschuss und ich fand mich in einer wilden prügellei wieder. Die ersten 500 m hatte ich nur Arme und Beine um mich herum und an kontinuierliches Schwimmen war nicht zu denken. Irgendwann entspannte sich das Feld, ich fand meinen Rhythmus und nach 58 min war es auch schon wieder  vorbei. Der Wechsel aufs Rad funktionierte recht problemlos und ich machte mich auf den 180 km langen Radausflug. Ich hatte mir vorgenommen nach etwa 6 h Renndauer wieder vom Rad zu steigen und den Marathon in Angriff zu nehmen. Die ersten 50 km waren abgespult und ich lag Auch noch in meinem persönlichen Zeitplan als an meinem Rad etwas zu klappern begann. Keine 5 km später verabschiedeten sich meine 2 vollen Trinkflaschen mit dazugehörigem Flaschenhalter im Gras. Und das bei 35 Grad ! Na wenigstens klapperte es nicht mehr. Kurzentschlossen entsorgte ich Ersatzschlauch und Pannenspray, so das ich an den verpflegungspunkten wenigstens noch eine Flasche aufnehmen konnte. Die restlichen 120 km verliefen ohne nennenswerte Zwischenfälle, obwohl ich nach der ersten von 2 radrunden kurz überlegt habe aufzuhören und den Shuttle nach Regensburg zu nehmen. Ich kenne da eine schöne Beach Bar direkt an der Donau! Nach  etwas mehr als 6 h stieg ich vom Rad und zog im wechselzelt meine Laufschuhe an. Meinen kleinen Scherz an die anderen Jungs im Zelt ob wir jetzt noch eine kleine Runde joggen wollen blieb ohne Reaktion. Auf dem Rad hatte ich noch Angst vor dem Moment wenn es ans loslaufen geht, aber als es jetzt soweit war, ging es erstaunlich gut. Ich lief mit einem Schnitt von etwas mehr als 4 min/ km los und musste mich selbst drosseln. Dieses Hochgefühl sollte aber nicht lange anhalten und ab km 15 wurden meine Beine echt schwer . Es mussten 4 Runden in der Regensburger Altstadt absolviert werden. Ab der 3. Runde war für mich jede der 4 verpflegungsstationen pro runde das erklärte Ziel dort hinzukommen. Die Sonne war irgendwann unerträglich und mein sparsames Trinken auf der Radstrecke ,aufgrund meines Flaschenhalterproblems ,zahlte sich ab km 28 mit Muskelkrämpfen in den Beinen aus. Die restlichen Kilometer waren die schlimmsten die ich bisher erlebt habe und ich kann mit Gewissheit sagen, das ich noch nie so gelitten habe. Nach 10,06 h erreichte ich das Ziel, und obwohl ich mir eine zeit von unter 10 vorgenommen habe war ich trotzdem glücklich angekommen zu sein. Direkt danach und auch noch 1 Woche Später war ich der Meinung so etwas nie wieder zu machen. Jetzt mit dem nötigen Abstand sieht das ganze schon anders aus und ich denke irgendwann werde ich wieder an einem ironman Start stehen und auf das Startsignal warten.
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    Die Entscheidung die mich zum Start des ironman Regensburg führte fiel etwa ein Jahr früher. Von den Regionalliga Wettkämpfen des TV Dresden geprägt, wo meistens jüngere Kontrahenten einem um die Ohren fahren und man mit brennenden Lungen und einer Herzfrequenz jenseits der 180 ins Ziel kommt, wollte ich einmal etwas ausprobieren wo man etwas ruhiger agieren kann! Was für ein Trugschluss. Beflügelt wurde die Idee mal einen Ironman zu absolvieren  von meinem Ausflug auf die Halbdistanz im letzten Jahr in Rochlitz, die ganz gut lief. Etliche Trainingseinheiten (an dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Jörg und seine Trainingspläne. Manchmal dachte ich das sei ein Scherz und du hast da eine null vor dem Komma zuviel geschrieben :-) ! ) und Selbstzweifel später fuhr ich 2 Tage vor dem Start zum Ironman nach Regensburg.

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    Diese Zeit war geprägt von Tätigkeiten, wie Startunterlagen abholen, Besichtigen der Wettkampfstrecke, einer kurzen Trainingseinheit und natürlich der Fussball EM in einer Beach Bar direkt an der Donau. Nach einer sehr kurzen Nacht von Samstag auf Sonntag stand ich nun am Strand und wartete mit ca. 1400 anderen auf das Startsignal. Die Profis um Michael Realert starteten 15m vor uns, und das war dann auch das letzte Mal, dass ich sie sah. Nach einem kurzen debattieren, wo denn nun die Schwimmstrecke wirklich lang geht, fiel auch schon der Startschuss und ich fand mich in einer wilden Prügelei wieder. Die ersten 500m hatte ich nur Arme und Beine um mich herum und an kontinuierliches Schwimmen war nicht zu denken. Irgendwann entspannte sich das Feld, ich fand meinen Rhythmus und nach 58min war es auch schon wieder  vorbei. Der Wechsel aufs Rad funktionierte recht problemlos und ich machte mich auf den 180 km langen Radausflug. Ich hatte mir vorgenommen nach etwa 6h Renndauer wieder vom Rad zu steigen und den Marathon in Angriff zu nehmen. Die ersten 50 km waren abgespult und ich lag auch noch in meinem persönlichen Zeitplan als an meinem Rad etwas zu klappern begann.

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    Keine 5 km später verabschiedeten sich meine 2 vollen Trinkflaschen mit dazugehörigem Flaschenhalter im Gras. Und das bei 35 Grad! Na wenigstens klapperte es nicht mehr. Kurzentschlossen entsorgte ich Ersatzschlauch und Pannenspray, so das ich an den Verpflegungspunkten wenigstens noch eine Flasche aufnehmen konnte. Die restlichen 120 km verliefen ohne nennenswerte Zwischenfälle, obwohl ich nach der ersten von 2 radrunden kurz überlegt habe, aufzuhören und den Shuttle nach Regensburg zu nehmen. Ich kannte da eine schöne Beach Bar direkt an der Donau! Nach  etwas mehr als 6 h stieg ich vom Rad und zog im Wechselzelt meine Laufschuhe an. Meinen kleinen Scherz an die anderen Jungs im Zelt, ob wir jetzt noch eine kleine Runde joggen wollen, blieb ohne Reaktion. Auf dem Rad hatte ich noch Angst vor dem Moment wenn es ans Loslaufen geht, aber als es jetzt soweit war, ging es erstaunlich gut. Ich lief mit einem Schnitt von etwas mehr als 4 min/ km los und musste mich selbst drosseln.

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    Dieses Hochgefühl sollte aber nicht lange anhalten und ab km 15 wurden meine Beine echt schwer. Es mussten 4 Runden in der Regensburger Altstadt absolviert werden. Ab der 3. Runde war für mich jede der 4 Verpflegungsstationen pro runde das erklärte Ziel dort hinzukommen. Die Sonne war irgendwann unerträglich und mein sparsames Trinken auf der Radstrecke, aufgrund meines Flaschenhalterproblems zahlte sich ab km 28 mit Muskelkrämpfen in den Beinen aus. Die restlichen Kilometer waren die schlimmsten, die ich bisher erlebt habe und ich kann mit Gewissheit sagen, dass ich noch nie so gelitten habe. Nach 10,06 h erreichte ich das Ziel, und obwohl ich mir eine Zeit von unter 10h vorgenommen hatte, war ich trotzdem glücklich angekommen zu sein. Direkt danach und auch noch 1 Woche später war ich der Meinung so etwas nie wieder zu machen. Jetzt mit dem nötigen Abstand sieht das Ganze schon anders aus und ich denke, irgendwann werde ich wieder an einem Ironmanstart stehen und auf das Startsignal warten.

    Alex Mack