Der zweite Start der Saison von Björn war heute direkt in Dresden.
Das Schwimmen führte uns von der Waldschlößchenbrücke 800m flussabwärts. Anschließend ging es 20km auf eine Wendepunktstrecke mit dem Rad, um dann die letzten 6,5km am Elbufer zu Fuß zu bestreiten. Und was soll ich sagen, das Training zahlt sich aus! Was dabei am heutigen Tag für mich herausgesprungen ist, lest ihr am besten selbst.
Der heutige Startschuss fiel Punkt 11.00h. Bei ca. 23 Grad Wassertemperatur habe ich mich angesichts der kurzen Schwimmstrecke dafür entschieden, nur im Einteiler zu starten. Sich aus dem Neoprenanzug herauszupellen, ist meiner Meinung nach reine Zeitverschwendung. Von Beginn an zog ich in Richtung Flussmitte, um von der maximalen Strömung zu profitieren. Ich fand gut in meinen Rhythmus und konnte in der Spitzengruppe das Wasser verlassen.
Fix gewechselt und ab aufs Rad. Nach dem Schwimmen war das Ziel recht klar: So schnell es geht vor auf Position Eins fahren. Die Beine fühlten sich gut an und ich machte von Beginn an Druck. Nach ca. 4km war es dann soweit, zum ersten Mal bei einem Triathlon überhaupt konnte ich „Führungsluft“ schnuppern. Zugleich war es ein ordentlicher Motivationsschub diese Position nicht mehr herzugeben. Bis zum Ende des Radfahrens konnte ich den Vorsprung weiter ausbauen und mit einem guten Polster in den finalen Lauf gehen.
Die ersten Meter waren gefühlt recht schwer. Es zwickte überall ein wenig und der Wind blies volles Rohr von vorne. Nach ca. 2km sollte die erste Wende sein. Doch ich konnte weit und breit nichts sehen. Das Begleitfahrrad war ebenso ratlos wie ich. War ich schon zu weit gelaufen? Das darf doch wohl nicht wahr sein! Wenige Meter vor mir endete bereits die Straßensperrung. „Wir müssen umdrehen“, rief ich. Glücklicherweise wurde nun dafür gesorgt, dass alle kommenden Läufer die Extrameter genauso Laufen mussten wie ich. Ein Hauch von Erleichterung kam in mir auf. Der Weg zum Ziel lief ab diesem Moment, abgesehen von zunehmenden Schmerzen durch Blasen an beiden Füßen, relativ geschmeidig.
Dann war der Moment gekommen. Strahlend und mit erhobenen Armen genoss ich die letzten Meter zu meinem ersten Gesamtsieg bei einem Triathlon. Auch jetzt bin ich überglücklich, dass alles so gut geklappt hat und ich das Rennen von Beginn an mitgestalten konnte. An dieser Stelle auch noch einmal einen großen Dank an Alle, die an der Strecke waren und mich fleißig angefeuert haben.
Sportliche Grüße
Björn Scheibner