1. und 2. Bundesliga an einem Wochenende – es war richtig was los am vergangenen Wochenende in der Triathlonszene. Vom Rennen der 2. Bundesliga Nord aus Grimma berichtet Leander Scheer:

Am 17. Juli war es wieder so weit. Der vierte von fünf Wettkämpfen der 2. Bundesliga stand an. Diesmal mussten wir nicht so weit zum Wettkampfort reisen wie letzte Woche nach Verl. Deswegen hatten wir uns erst am Sonntagmorgen getroffen und bekamen unsere Startnummern, Tattoos sowie den Transponder von Björn. Anschließend fuhren wir noch die 4,5km lange Radrunde ab, die es beim Wettkampf 4-mal zu absolvieren galt. Wie letzte Woche war ein Sprinttriathlon, also 750m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen, zu absolvieren.

Zuerst aber, startete das Rennen der 2. Bundesliga Frauen, bei dem unser Team der SG Triathlon Team Thüringen / TV Dresden einen starken 2. Platz in der Gesamtwertung holen konnte. Der Start der Männer folgte im Anschluss um 10:10 Uhr. In Grimma starteten für das Dresdner Spitzen Triathlon Team Christian Pfeifer, Simeon Schumann, Neel Martius, Roman Kobylinski und Leander Scheer. Wie eigentlich immer galt ein bestmögliches Teamergebnis zu erzielen und dabei gleichzeitig möglichst viel Spaß zu haben.

Das große Schwimmfeld. Unter den blauen Kappen stecken zumeist Athleten vom Dresdner Spitzen Triathlon Team.

Es wurde in der Mulde, einem fließenden Gewässer, geschwommen. Dadurch herrschte am Wettkampfmorgen auch nur eine Wassertemperatur von 19,3 °C, also war der Neo erlaubt!

Nach einem kurzen Einschwimmen ging es dann auch endlich los. Mit insgesamt 90 Startern wurde aus dem Wasser gestartet. Die Strecke ging ca. 400m gegen die Strömung und dann das gleiche nochmal zurück. Ich bin soweit es ging an der linken Uferseite gestartet, was ich am Ende als sehr gut empfand. Natürlich ging es im Wasser wie eigentlich immer mit viel Körperkontakt zur Sache, aber ich hatte es schon schlimmer erlebt. Nach dem Schwimmen kam ich als Vierter unseres Teams aus dem Wasser, jedoch sehr dicht gefolgt von Christian.

Wasserausstieg von Leander und Christian. Das Ponton stellt sich bedenklich steil und erschert den Ausstieg enorm.

Der Wechsel zum Rad hat auch gepasst und ich konnte schon etwas Zeit nach vorne rausholen. Ich fühlte mich sehr wohl auf dem Rad und nach einiger Zeit sah es dann wie folgt im Feld aus: Neel konnte sich nach einem starken Schwimmen in der ersten Radgruppe wiederfinden und wir anderen vier in der Zweiten, welche ca. 30 Sekunden Rückstand zur Führungsgruppe hatte.

Das Rennen sortiert sich. Leander schließt auf zu Simeon.
Der TV Dresden Zug (Leander, Simeon, Roman) rollt.
Neel führt das Rennen auf dem Rad kurzzeitig an.

Das war schon eine sehr gute Ausgangssituation für unser Team. Dann gab es leider in der dritten Radrunde einen Sturz in der Gruppe. Ich und Christian waren glücklicherweise im vorderen Teil des Feldes und hatten nichts mit dem Sturz zu tun. Leider war Simeon in diesem Moment direkt hinter dem zu Sturz gekommenen Athleten, konnte nicht mehr ausweichen und ist leider mit gestürzt. Roman konnte zwar noch rechtzeitig bremsen, verlor jedoch den Anschluss zur Gruppe, da sich in diesem Moment eine größere Lücke auftat.

Christian und Leander führen die etwas dezimierte 1. Verfolgergruppe auf der letzten Runde hoch zur Gattersburg.

Trotz der Höhenmetern auf dem Kurs (ca. 200m) konnten wir fast einen vierziger Schnitt fahren was man dann beim Lauf schon gemerkt hat.

Roman mit vielen Verfolgern.
Neel läuft.

Die Laufstrecke war hingegen sehr eben und es mussten fünf Runden absolviert werden. Langsam stiegen auch die Temperaturen, aber meine Beine fühlten sich immer noch verhältnismäßig gut an und mit 3:20 min/km Schnitt reichte es für mich für Platz 24. Ich selbst bin sehr zufrieden wie mein Rennen verlaufen ist. Christian, der ebenfalls ein starkes Rennen hatte, sicherte unmittelbar hinter mir Platz 26 für das Team.

Die letzten 100m für Leander und Christian.
Leander zieht nochmal an und macht eine Platzziffer gut.

Neel konnte am Ende den 43. Platz verteidigen und Roman schaffte es noch auf Platz 60. Simeon wurde am Ende noch 72., was nach seinem Sturz, wo er leider nicht unverletzt blieb, trotzdem noch ein solides Ergebnis ist und seinen Kampfeswillen zeigt!

Das Team nach dem Rennen.

In der Teamwertung bedeutete das wie auch schon in Verl den 11. Platz von 19 Teams, mit dem wir denke ich zufrieden sein können. Jetzt heißt es den Schwung der letzten beiden Rennen mit nach Hannover zum Saisonfinale zu nehmen und alles daran zu setzen, den Abstieg zu verhindern!