Die Zwift Tri Series wird mit den Attributen "Teamspirit, Schweiß, Willenskraft und eine Menge Spaß." beworben. Viele Vereinsmitglieder fahren bereits seit der ersten Austragung mit. In dieser Saison hat sich auch unser weltbester Kuchenbruno der Herausforderung "Indoor-Cycling mit Videospielcharakter" gestellt und berichtet von seinen Erfahrungen. (Lesetipp der Redaktion!)
... nun sind 4,5 Monate schon wieder rum und ich bin dank der ZTS Rennserie vom totalen Zwiftanfänger zum Kenner aufgestiegen. Letztes Jahr habe ich mir die Rennserie noch schlecht geredet, da ich keine smarte Rolle hatte. Die habe ich mir mittlerweile gekauft und konnte daher stolz verkünden, das Team ein wenig zu unterstützen. 5 Rennen wurden angekündigt, viel Abwechslung versprochen. Im Verein schien der Zuspruch sehr groß zu sein. Ich habe mir mal die Meldezahlen im Verein angeschaut:
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Rennen #1: 9 Leute, #2: 17, #3: 19, #4: 22, #5: 21
Spoiler: Das Damenteam war zuverlässig voll besetzt, bei den Männern hatten wir an einem Renntag mit Ach und Krach 3 Fahrer zusammen gekratzt. Schade und nicht cool! Dann entweder nicht anmelden oder mal zurückmelden, warum es doch nicht klappt. Alles andere ist unzuverlässig und gehört sich einfach nicht. Schon gar nicht, wenn Leute wie Björn dafür ihre Zeit opfern und alles vorbereiten.

Nun noch eine kurze Abhandlung zu den Rennen:
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Rennen 1 war ein Zeitfahren, Rennen 2 bis 5 waren kürzere Strecken, welliges Profil, kein Anstieg länger als 4 Minuten.
Die versprochene Abwechslung war es also nicht wirklich, aber Spaß hat es natürlich trotzdem gemacht. Eine gewisse Aufregung beim Start und völlige Verausgabung während der circa 40 minütigen Bolzerei waren stets mit von der Partie. Gefahren wurde auf Makuri, Yorkshire, London und Watopia. Für mich spielte es keine große Rolle: ich habe die Grafikeinstellungen komplett runter geregelt - alte Schule: Grafik runter -> mehr FPS, weniger lags, mehr Frags… ach halt.. falsches Spiel. Egal. Jedenfalls war es gefühlt immer das Gleiche. Am Start kurze Spitze treten, dann in der Gruppe unter der Schwelle mit rollen bis zum ersten Anstieg, der dann meist rundenweise nochmals gefahren werden musste. An dem jeweiligen Anstieg hat man entweder die Gruppe halten können oder ist eben in eine Verfolgergruppe gefallen. Viel Taktik war nicht nötig.
Für den Verein lief die Rennserie super:
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die Damen haben final den dritten Platz der Gesamtwertung (bzw. Platz 2 Ligawertung) und die Männer den zweiten Platz in der Gesamtwertung (bzw. Platz 1 in der Ligawertung) ergattert. Kann man so machen.
Was bleibt?
Es hat mir definitiv Motivation gegeben, auf der Rolle etwas zu trainieren um mich nicht schon ab Start in der zweiten oder dritten Gruppe wiederzufinden. Ich hatte so etwas wie Rennfeeling und.. das Wichtigste: 5 Rennen zu je 40 Minuten plus einrollen ausrollen (je nochmal ca. eine Stunde) und Vorbereitung sind sicher 6000-7000kcal. Das heißt: viiiiiiel Kuchen.
Was war gut?
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Eine Rennserie für Triathleten (ein gewisser Teamwettbewerb ist ja immer gut)
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Prima Orga, Infomails kamen zuverlässig und es war eigentlich alles idiotensicher beschrieben
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Es gab sogar YouTube-Livestreams (wenn auch ab und zu mit Problemen, aber es ist ja auch kein professionelles Event, sondern alles von Menschen in ihrer Freizeit organisiert)
Was war nicht so gut (gut gemeinte Verbesserungsvorschläge)?
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Die Streckenwahl. Es wurde meiner Meinung nach auch mehr Abwechslung angepriesen. Man hätte ja beispielsweise ein Bergfahren, eine Langstrecke (70-100km), ein MTB Rennen oder ähnliches rein nehmen können. Es wirkte schon so, als ob es halt einfach einem bestimmten Fahrertyp liegen soll.
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Die vereinsinterne Teilnehmerzahl vs. vorher gemeldete Mitstreiter
Alles in Allem definitiv eine sehr coole Sache. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei, dann hoffentlich mal bis zum Ende in einer Spitzengruppe (das hat einfach nicht klappen wollen).
Grüße
der Kuchenbruno
Ergebnisse der ZTS: https://my.raceresult.com/223307/results
Homepage der ZTS: https://ztsracing.de/






